Vom Arztdasein in Amerika: Beginnt die amerikanische Bevölkerung zu schrumpfen?

Dr. Peter Niemann lebt und arbeitet schon lange in den USA. In diesem Beitrag erläutert er, warum die US-amerikanische Gesellschaft in diesem Jahr das erste Mal seit hundert Jahren schrumpfen könnte.

Nahaufnahme der Vereinigten Staaten auf einem Globus

Pixabay

Die Bevölkerung der USA wachsen seit ihrer Entstehung im Jahr 1776 fast unentwegt. Dieses Wachstum speist sich aus der Zuwanderung, aber auch dem sogenannten inneren Wachstum, also einer Geburtenrate, die über der der Sterberate liegt.

In vielen europäischen Ländern, gerade auch dem deutschsprachigen Raum, ist das nicht so: Hier wächst die Einwohnerzahl nur deshalb, weil die Zuwanderung das sogenannte Geburtendefizit ausgleicht.

Zahl der Geburten nimmt stark ab

Nun scheinen auch die USA diesen Trend vieler westlicher Länder nachzueifern: Die Zahl der Geburten nimmt seit Jahren allmählich ab (natürlich mit gelegentlichen Hochs und Tiefs), besonders stark aber im letzten Jahr. Da im Jahr 2021 – voraussichtlich – die Sterbefälle die Zahl der Geburten übersteigen wird, ist davon auszugehen, dass dieses innere Wachstum der USA erstmalig seit mehr als einhundert Jahren zum Stillstand kommen, sich sogar ins Negative verkehren wird. Das ist dramatisch und es seit auf die Zahlen der amerikanischen Behörde CDC verwiesen.

Nun hat unter Biden die Zuwanderung wieder deutlich zugelegt, und entsprechend werden die USA sicherlich auch im Jahr 2021 hinsichtlich ihrer Einwohnerzahl weiter wachsen. Doch die USA stecken in einer Krise, finanziell, gesellschaftlich, politisch und nun auch demografisch. Quo vadis, America?

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