Zu seiner Erfindung kam es, weil er, um Patienten abzuhören, ein Ohr auf deren Brust legte. Das fand er vor allem bei weiblichen Patienten auf Dauer unangenehm. Laut Angaben des Londoner Science Museum soll er deshalb im Jahre 1816 ein Stück Papier zu einer Röhre zusammengerollt haben, um damit den sonst fehlenden Abstand beim Abhören einer jungen Patientin zu gewähren.
Davon inspiriert entwickelt er das erste Stethoskop in Form einer hölzernen Röhre, mit dem er mehr Abstand halten und gleichzeitig mehr hören konnte. Dieses Exemplar ist heute in London augestellt. Von seiner Erfindung stammen unsere modernen Stethoskope ab. Der Name bedeutet übrigens "Brustüberwacher oder -messungsgerät".
Neben der Erfindung des Stethoskops wird Laënnec auch die erstmalige Beschreibung und zunächst falsche Klassifizierung der Leberzirrhose zugeschrieben.