Bei den Testflügen wurde krebsbefallenes Gewebe transportiert. Ein schneller Transport von Gewebe sei etwa bei Krebsoperationen hilfreich, erklärten die beiden Krankenhäuser in Antwerpen. Bei der Entfernung von Tumoren werde während der Operation eine Gewebeprobe ins Labor geschickt und innerhalb einer halben Stunde analysiert, um zu sehen, ob alles befallene Gewebe entfernt wurde oder mehr entfernt werden müsse.
„Der Transport per Drohne ist viel schneller, zuverlässiger, umweltfreundlicher und billiger als der Transport auf der Straße“, erklärten die beiden Krankenhäuser. Bis Organe transportiert werden können, werde es jedoch noch einige Jahre dauern. Der Luftweg, den die Drohne zwischen den Krankenhäusern zurücklegen sollte, betrug 1,2 Kilometer. Dafür sollte die Drohne geplant vier Minuten benötigen, bevor sie auf dem Dach des Zielkrankenhauses landet.
Die den Testflug ausführende Drohnenfluggesellschaft Helicus ist nach Angaben der beiden Krankenhäuser die erste in Europa, die eine Betriebsgenehmigung für Flüge über einer Stadt und außerhalb des Sichtfelds des Drohnen-Steuerers hat. Bislang gelten strenge Auflagen für Drohnen auf Strecken, bei denen die steuernde Person sie aus dem Sichtfeld verliert.