Liebes Krankenhaus,
heute ist mein erster Tag in der russischen Klinik. Und ich wurde persönlich vom Chefarzt mit dem Auto von meiner Wohnung abgeholt, weil ich ja nichts auf Russisch lesen kann. Voll nett von ihm! Und dann ging es auch schon mit der ersten Konferenz auf Russisch los: Die gezeigten Power Point-Bilder waren ganz nett und die Sprache klingt schon schön. Ich glaube, ich mag Russisch.
Dann wurde ich vor den anwesenden 50 Ärzten vorgestellt und wurde beklatscht. Danach zeigte mir die Sekretärin das Haus (verwirrend, es besteht aus drei einzelnen Häusern, die aber alle miteinander irgendwie verbunden sind). Und das war mein erster Tag. Ich sollte mich erst mal einleben und durfte nach Hause gehen. Ein sehr anderer erster Tag in Russland. Aber alle Leute, die ich hier kennengelernt habe, sind super nett und versuchen mir etwas zu erklären (auch wenn ich absolut nichts verstehe). Und jetzt mache ich mich daran einen Russischsprachkurs zu suchen. Es wäre wirklich super schade und super respektlos, wenn ich am Ende meines Tertials immer noch kein Russisch könnte und nur Englisch reden würde.
Und ich freue mich schon auf morgen, da gibt es die erste OP!
Christiane Licht studiert Medizin in Münster und hat Ende 2015 ihr Praktisches Jahr an der Klinik begonnen. Alle Blog-Inhalte beruhen auf den Erfahrungen der Bloggerin im PJ und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Namen von eventuell vorkommenden Personen wurden geändert.