Die Räume ähneln beispielsweise einer Hausarztpraxis oder einem Schockraum. Außerdem beherbergt der Neubau den mit 450 Plätzen größten Hörsaal der Universität Ulm.
„Die Eröffnung des Trainingshospitals hebt das Medizinstudium an der Universität Ulm auf die nächste Ebene: Das Simulationstraining bereitet die Studierenden optimal auf den klinischen Ausbildungsabschnitt vor – und insbesondere auf ihre Stationen in Kliniken oder Praxen“, erklärte Thomas Wirth, Dekan der Medizinischen Fakultät bei der Einweihungsfeier.
Das neue Zentrum soll den Studierenden verschiedene Möglichkeiten und Szenarien zur Berufsvorbereitung bieten – vom Anamnesegespräch mit Schauspielpatienten bis zur Versorgung lebensbedrohlich verletzter Dummypuppen im Schockraum. Unter realitätsnahen Bedingungen können sie Fertigkeiten wie chirurgisches Nähen, die Blutabnahme, Reanimation oder auch ein sicheres, empathisches Auftreten üben.
„Alle Simulations- und Prüfungsräume sind mit moderner Medientechnik ausgestattet: Aus Regie- und Beobachtungsräumen können Lehrende die angehenden Ärztinnen und Ärzte anleiten und wenn nötig Hilfestellung geben“, erläutert der Studiendekan Tobias Böckers, der an der Konzeption des Trainingshospitals maßgeblich beteiligt war.
Neben Trainings- und anderen Lehrräumen wird auch die Dekanatsverwaltung der Medizinischen Fakultät in das neue Gebäude einziehen. Dessen Gesamtkosten inklusive Erstausstattung belaufen sich nach rund drei Jahren Bauzeit auf rund 25 Millionen Euro – finanziert von der Medizinischen Fakultät und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes.