Auch wenn es schwer fällt sich jeden Tag erneut ans stundenlange Lernen zu setzen, es gibt immerhin eine gute Nachricht: bald ist es geschafft und der Sommer kann in vollen Zügen genossen werden! Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
Auf der Zielgeraden zum Physikum
Die noch verbleibende tägliche Lernzeit sollte jedoch nicht zu hoch angesetzt werden. Wie viel man lernt, hängt letztlich von der eigenen Konzentrationsfähigkeit ab. Wichtig ist, dass man sich ein realistisches Ziel setzt, zum Beispiel sechs Stunden am Tag zu lernen, und dieses dann auch umsetzt.
Hier ein paar Tipps, wie man die Lernzeit am effektivsten nutzt.
- Für einen erfolgreichen Lerntag sollten neben dem „Büffeln“ auch Entspannungsphasen eingeplant und auch genommen werden. Anschließend lässt es sich wieder besser lernen.
- Die Nächte nicht zu kurz werden lassen! Im Tiefschlaf werden durch das Lernen angelegte Gedächtnisspuren vom Hippocampus in den Kortex übertragen. Ausreichend Schlaf ist also wichtig, um das Gelernte zu verinnerlichen und am nächsten Tag wieder voll konzentrationsfähig zu sein.
- Um nicht den Überblick zu verlieren, ist es hilfreich To-Do-Listen mit den Lernzielen anzulegen. Als erstes To-Do an jedem Tag könnte das kurze Wiederholen des Erlernten vom Vortag stehen.
- Damit die Lernziele in der geplanten Zeit erreicht werden können, sollte man Zeitdiebe verbannen. Das Smartphone muss nicht die ganze Zeit griffbereit neben einem liegen, man kann es auch stumm schalten oder in einer Schublade verschwinden lassen. Als Belohnung ist in den Lernpausen der Blick aufs Handy dann wieder erlaubt.
- Wer Probleme hat, sich ganz bestimmte Zusammenhänge und Begrifflichkeiten zu merken, dem hilft vielleicht die Post-it-Methode. Dabei werden die Kernaussagen oder Vokabeln mit ihrer Erläuterung auf Post-its geschrieben und an Alltagsgegenständen in der Wohnung geklebt, z.B. an den Kühlschrank, den Badezimmerspiegel, die Türen etc. Wenn man auf das Post-it guckt, liest man sich die Stichwörter laut vor und wiederholt es ein zweites Mal ohne abzulesen.
- Man muss in der Prüfungszeit nicht zum Eremit werden. Wer jedoch viele Hobbys hat, sollte in dieser Zeit Prioritäten setzen. Eine Sporteinheit dient als Ausgleich und hilft den Kopf wieder frei zu bekommen. Je nach Sportart kann dies auch gleichzeitig mit sozialen Aktivitäten verbunden werden. Mit dem besten Freund eine Runde Joggen, Schwimmen, Radfahren tut gleich doppelt gut.
- Wem vom Lernmarathon völlig der Kopf dröhnt, darf auch mal einen Tag Blau machen. Dann heißt es ausspannen und viel Energie tanken, damit es am nächsten Tag mit neuem Elan weiter gehen kann.
Und nun heißt es kreuzen, kreuzen, kreuzen!
Viel Erfolg!