MOOC - wofür steht das?
Ein Massive Open Online Course, kurz MOOC, ist ein Online-Kurs, der meist oft auf Universitätsniveau stattfindet – das „Massive“ in der Bezeichnung verweist auf die hohen Teilnehmerzahlen, die einige der MOOCs aufweisen und für die sie auch konzipiert sind.
MOOCs - verschiedene Arten
Die Urform: cMOOCs
Die ursprüngliche Form der MOOCs, die sogenannten cMOOCs, setzt auf gemeinsames Lernen und Austausch der Teilnehmer untereinander. „Frontalunterricht“ oder vorbereitetes und zentral bereitgestelltes Lehrmaterial gibt es bei dieser Variante nicht. Ebenso fehlen hier fest definierte Lernziele oder ein starrer Stundenplan. Hier tauschen die Teilnehmer - auf Augenhöhe - ihr Wissen untereinander aus. Interaktion lautet das Motto.
Das "C" in cMOOCs steht für "Connectivism", cMOOCs haben eher die Form eines Seminars oder Workshops.
Die gehypte Form: xMOOCs
xMOOCs basieren im Wesentlichen auf gefilmten Vorlesungen mehr oder weniger populärer Dozenten. Hinzu kommt Zusatzmaterial fürs Selbststudium. Ein Austausch ist meist in begleitenden Diskussionsforen möglich. Bei xMOOCs gibt es klare Lernziele und einen festgelegten Stundenplan. Auch eine Mindeststudienzeit pro Woche wird meist angegeben. Das x steht für „Extension“. Bei xMOOCs steht nicht die Interaktion im Mittelpunkt, sondern das klassische Top-Down-Prinzip von Dozent und Studierenden. Ablauf und Themeninhalte der xMOOCs können durch Teilnehmer kaum beeinflusst werden.
Darüber hinaus gibt es noch bMOOCs: Die bisher eher seltenen "blended MOOCs" verbinden geschlossene Präsenzveranstaltungen, etwa an Universitäten, mit einem offenen Online-Teilnehmerkreis außerhalb der geschlossenen Gruppe.