Medizinstudenten engagieren sich: Aufklärung Organspende

Das Thema Organspende ist nach wie vor kontrovers. Die Studentische Initiative "Aufklärung Organspende" will hier neutral informieren. Wie genau die Initiative arbeitet, erklärt der bundesweite Projektleiter Jeremy Schmidt im Audio-Interview.

Ja oder nein? Wer seine Entscheidung in einem Organspende-Ausweis festhält, schafft Klarheit - im Ernstfall auch für die Angehörigen. | Wellnhofer Designs - stock.adobe.com

Die Initiative "Aufklärung Organspende" ist ein Projekt der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd). Sie wurde 2014 von Studierenden in Berlin gegründet. Inzwischen gibt es aber insgesamt fast 20 Lokalgruppen an medizinischen Fakultäten überall in Deutschland; immer wieder kommen neue hinzu.

Ziel ist es, möglichst viele Menschen über das Thema Organspende und Hirntod aufzuklären – im Kern richtet sich die Initiative vor allem an Schüler der weiterführenden Schulen. Aber die Mitglieder organisieren auch Vorträge an den Unis oder Infostände auf Weihnachtsmärkten. Das Besondere: Die Initiative will ergebnisoffen und neutral informieren – es geht also nicht um ein klares "Ja" oder "Nein" zur Organspende, sondern darum, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und die jeweilige Entscheidung im Organspende-Ausweis festzuhalten.

Weitere Informationen zur Initiative gibt es unter aufklaerungorganspende.de – wer sich engagieren möchte, kann hier auch Kontakt zum Verein aufnehmen.

Jeremy Schmidt, bundesweiter Projektleiter der Initiative "Aufklärung Organspende", im Telefon-Interview:

Es gibt viele Möglichkeiten, sich schon während des Studiums für andere einzusetzen – das beweisen die sozialen Initiativen und Vereine, die von Medizinstudenten ins Leben gerufen werden. In dieser Rubrik stellen wir einige davon vor.

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