Das Klinikgebäude, bei dem die Universität München selbst Bauherr ist, wird eine Nutzfläche von insgesamt 12.400 qm umfassen und liegt direkt an der denkmalgeschützten Medizinischen Klinik in der Ziemssenstraße. Nach der anvisierten Bauzeit von fünf Jahren sollen die Fachbereiche Innere Medizin, Chirurgie, Nothilfe und Geburtsmedizin im neuen Gebäude angesiedelt werden. Im Erdgeschoss arbeiten dann Spezialisten aus den Bereichen Lungen-Gefäß-Krankheiten, Hormon- und Bauchkrankheiten, Infektions- und Rheumaerkrankungen, Krebsmedizin sowie Geburtshilfe und Geriatrie zusammen.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen steht dabei zugunsten einer effektiven Patientenversorgung sowie einer umfassenden Ausbildung des Medizinernachwuchses im Fokus des Projektes. "Wir bauen die universitäre Spitzenmedizin in der Innenstadt weiter aus, indem wir den Standort weg von einer räumlich getrennten Medizin in einzelnen Gebäuden hin zu einem interdisziplinären Zentrum neu ausrichten", skizziert Prof. Karl-Walter Jauch, Ärztlicher Direktor am Klinikum der LMU, die Idee hinter dem neuen Bauprojekt.
Finanzierung durch die Universität
Die Universität München ist nicht nur der Bauherr, sondern trägt auch zwei Drittel der Baukosten. Insgesamt belaufen sich diese auf 98 Millionen Euro, von denen die Uni aus eigenen Rücklagen 65 Millionen Euro beisteuert. Das Bundesland Bayern beteiligt sich mit den übrigen 33 Millionen Euro.



Nach Abschluss der Bauarbeiten am neuen Klinikgebäude wird ab 2021 der dann angeschlossene Altbau saniert. Interessant für Medizinstudierende: Die zuvor als Patientenzimmer genutzten Räumlichkeiten werden umfunktioniert für die patientennahe Forschung und die Lehre. Die bereits vorhandenen Lehrräume in der Pettenkoferstraße bleibt von dieser Maßnahme unberührt, demnach stehen in Zukunft mehr Lehrplätze zur Verfügung.
Quelle und Foto: Klinikum der Universität München, Kommunikation und Medien