Länderminister fordern Landarztquote für Studienbewerber

Die Gesundheitsministerkonferenz halten an ihrer Forderung nach einer Landarztquote für Bewerber auf Plätze für das Medizinstudium fest.

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Auf der diesjährigen Gesundheitsministerkonferenz (GMK) in Warnemünde sprachen sich die 16 Gesundheitsminister dafür aus, dass im Masterplan Medizinstudium 2020 festgehalten werden soll, dass jedes Land weiterhin die Option hat, eine eigene Landarztquote einzuführen. | Gina Sanders/Fotolia

Auf der diesjährigen Gesundheitsministerkonferenz (GMK) in Warnemünde sprachen sich die 16 Gesundheitsminister dafür aus, dass im Masterplan Medizinstudium 2020 festgehalten werden soll, dass jedes Land weiterhin die Option hat, eine eigene Landarztquote einzuführen.

Auch wollen sich die Länderminister offen halten, wie hoch die Quote in den einzelnen Ländern sein wird. „Das hängt auch vom Bedarf in den einzelnen Ländern ab“, erklärte Birgit Hesse (SPD), diesjährige GMK-Vorsitzende und Gesundheitsministerin in Mecklenburg-Vorpommern.

Praktisches Jahr: Quartalisierung kommt

Außerdem haben die Länderminister sich auf eine Quartalisierung des praktischen Jahres (PJ) geeinigt. Bislang wird das PJ in drei Abschnitte aufgeteilt. Ein Abschnitt davon soll in der ambulanten Medizin absolviert werden – ein Pflichtquartal Allge­meinmedizin ist damit zwar vom Tisch. Aber: Nach dem PJ soll eine Pflicht-Prüfung im Fach Allgemeinmedizin eingeführt werden.  „Dann kann man sich ja vorstellen, wo es sinnvoll ist, das ambulante Quartal zu absolvieren“, sagte die Hamburger Senatorin für Gesundheit, Cornelia Prüfer-Storcks (SPD), auf der Pressekonferenz im Anschluss an die GMK. Seit Monaten wird zwischen Bundes- und Landesministerium über den Masterplan Medizinstudium 2020 diskutiert. In weiten Teilen ist dies der Vorschlag der DEGAM.

Länder- und Kultusminister müssen sich noch einigen

Noch allerdings wollen die Länderminister weiter mit den Kultusministern beraten. Es seinen noch nicht alle Beschlüsse zwischen beiden „geeint“, erklärte Hesse. Sie wurde von den anderen Ministern beauftragt, „auf der Ebene der Ministerinnen und Minister zu einem bald möglichen klärenden Gespräch mit der Kultusministerkonferenz einzuladen“, heißt es in dem Beschluss. Die Gesundheitsminister drängen auf einen schnellen Abschluss der Verhandlungen zum Masterplan.

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