Die Bundesregierung verweist dabei auf Zahlen von Hochschulstart.de. Demnach gab es zum Sommersemester dieses Jahres 12.513 weibliche und 6.415 männliche Bewerber auf einen Studienplatz für Humanmedizin. Damit kommen bei 1.687 Studienplätzen, die zum Sommersemester 2019 zur Verfügung standen, elf Bewerber auf einen Studienplatz.
Die Zahlen zeigten, dass die geschlechtsspezifische Verteilung von Männern und Frauen im Medizinstudium bereits im Bewerbungsverhalten angelegt sei, schreibt die Bundesregierung in der Antwort. Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass aufgrund eines erhöhten Frauenanteils im Medizinstudium existenzielle Versorgungsprobleme zu befürchten seien.
Zuständig für die Studienplatzvergabe seien die Bundesländer, die zuletzt einen neuen Staatsvertrag für die Studienplatzvergabe ausgehandelt hatten. Dort sei eine Männer- oder Diversenquote nicht vorgesehen, heißt es.
Die AfD hatte in ihrer Anfrage darauf verwiesen, dass die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Schmidtke, eine Männerquote fürs Medizinstudium ins Spiel gebracht habe. Sie wollte von der Bundesregierung wissen, wie sie zu einer Männer- und Diversquote steht.
Quelle: Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der AfD-Fraktion