Die Zeit nach der Prüfung

Das 2. Staatsexamen im Medizinstudium ist in Deutschland eine der schwierigsten universitären Abschlussprüfungen. Hier einige Tipps, wie man sich danach erholen kann.

Medizinstudenten

Nach der Prüfung ist die Erleichterung erst einmal groß. | Viacheslav Iakobchuk/Fotolia

Monatelang hat man alle anderen Beschäftigungen diesem einem Ziel, die Prüfung zu bestehen, untergeordnet. Jetzt, wo das Examen vorüber ist und einige Flaschen Schampus geköpft wurden, hat man plötzlich sehr viel Zeit zur Verfügung. Doch was tut man mit der plötzlich wiedererlangten Freiheit? 

Eine Reise unternehmen

Der ein oder andere hat den Flug vielleicht schon lange zuvor gebucht, in jedem Fall ist eine Reise an einen anderen Ort eine gute Belohnung für die geleistete Mühe. Ob man eine Aktivreise unternimmt, einen Städtetrip macht oder einfach nur am Strand in der Sonne liegt, ist da jedem selbst überlassen. In jedem Fall ist ein Tapetenwechsel mit vielen neuen Eindrücken eine gute Maßnahme, um einem „Prüfungs-Blues“ zu entgehen. Denn bleibt man ohne konkreten Plan zuhause, kann einem unter Umständen die Decke auf den Kopf fallen.
Und auch hierfür hat man endlich Zeit: Freunde oder Familienangehörige treffen. Unabhängig davon, ob man in einer Lerngruppe gepaukt hat oder sich den Stoff alleine angeeignet hat, es ist jetzt ein guter Zeitpunkt andere Gesichter zu sehen. Man kann Freunde aus der Schulzeit treffen oder Geschwister oder Eltern besuchen. Die Gespräche werden dann nicht um Pharmakodynamik oder Differentialdiagnosen kreisen, was ja auch ganz angenehm sein kann.  

Shoppen gehen

Höchstwahrscheinlich war man schon lange nicht mehr zur Hauptgeschäftszeit in der zentralen Einkaufsstraße unterwegs. Jetzt ist der richtige Moment genau das zu tun. Man lässt sich von der Masse treiben, geht in Geschäfte, kauft sich Dinge, die einem gefallen, kehrt in ein Café ein, um sich von dem Shopping-Wahnsinn zu erholen – so einfach kann das Leben sein. Wenn Einkaufen für einen auch nach einer Prüfung eher Stress als Erholung ist, kann man sich andere Orte in der Stadt aussuchen, die man noch nicht gesehen oder schon lange nicht mehr besucht hat. Wann hat man zuletzt einen Waldspaziergang unternommen? Wann war man im Schwimmbad oder ist mit dem Riesenrad gefahren? 

Vielleicht will man sich auch einfach in die eigenen vier Wände zurückziehen und noch einmal die Lieblingsserie von Staffel 1 bis 10 gucken. Oder sich den Stapel ungelesener Romane vornehmen, der seit Jahren auf dem Nachttisch steht und inzwischen zu einer stattlichen Höhe angewachsen ist.
Jeder hat seine eigene Vorstellung davon, was Erholung ist und kann diese nun in die Tat umsetzen. Es geht darum, einige Tage oder Wochen Kräfte zu sammeln, und auch Stolz darauf zu sein, was man in den letzten Jahren geleistet hat. Denn bald steht ja schon die nächste Herausforderung an: Das Praktische Jahr. 

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