Mehr als 600 Studierende haben sich beim Mannheimer Uniklinikum gemeldet, weil sie während der Pandemie dort helfen wollen, heißt es in einer Pressemitteilung der Medizinischen Fakultät. Viele von ihnen haben im Vorfeld ihres Studiums schon eine Ausbildung im medizinischen Bereich absolviert – zum Beispiel in der Pflege oder als Rettungssanitäter.
Speziell in der Intensivpflege seien die Studierenden eine große Entlastung für das Pflegepersonal, erklärt Dietmar Steinmüller, Leiter der Pflege auf der COVID-19-Intensivstation an der Uniklinik. Dort sind insgesamt zehn bis zwölf Studierende im Einsatz. Pro Schicht unterstützen jeweils zwei von ihnen das Pflegeteam bei der Arbeit. Dabei übernehmen sie vor allem Laufwege, ergänzt Fachkrankenpflegerin Christina Veith. So ersparen die Studierenden den Pflegekräften neben den Wegen auch das mehrmalige An- und Auskleiden.
"Wir haben angefangen, Medizin zu studieren, weil wir Menschen gerne helfen", erklärt der Student Yannik seine Motivation. Für ihn ist es selbstverständlich, dass er hilft, wenn er in der globalen Pandemie-Situation gebraucht wird. Die hohe Bereitschaft von Studierenden aus ganz Deutschland, sich z.B. über die Plattform "match4healthcare" an der Versorgung von COVID-19-Patienten zu beteiligen, zeigt, dass es nicht nur ihm so geht.
Quelle und Bild: Universitätsmedizin Mannheim (20. Mai 2020), YouTube