Schleswig-Holstein vergibt Landesstipendien für Medizinstudierende

Schleswig-Holstein hat seine ersten Landesstipendien für Medizinstudierende vergeben. „Mit dem Stipendium schaffen wir in Schleswig-Holstein einen Anreiz für zukünftige Ärzte im ländlichen Raum tätig zu werden“, sagte Ge­sund­heits­mi­nis­ter Heiner Garg (FDP).

Campus der Uni Kiel | Jürgen Haacks/Uni Kiel

Medizinstudierende aus Kiel und Lübeck können sich ab sofort zum neunten Fachsemester für das Landessti­pen­di­um von monatlich 500 Euro jeweils zum Wintersemester bewerben. Die Förderung läuft für zwei Jahre und endet mit Abschluss des Praktischen Jahres.

Die Studierenden sollen dann zwei Jahre ihrer Facharztweiterbildung im ländlichen Raum absolvieren und die im Anschluss folgende ärztliche Tätigkeit in Schleswig-Holstein ebenfalls für mindestens zwei Jahre – entweder in der hausärztlichen Versorgung oder in einem der Facharztgebiete Pädiatrie, Nerven­heilkunde oder Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Fünf Pioniere

„Durch das Projekt sollen die Studierenden einen Einblick in die Gesundheitsversorgung auf dem Land erhalten und die Vorteile dieser Art der ärztlichen Berufsausübung kennen lernen. Ziel ist es, die Stipen­diaten zur späteren Niederlassung in ländlichen Regionen in Schleswig-Holstein gewinnen zu können“, hieß es aus Kiel.

Das Stipendienprogramm ist zunächst mit fünf Studierenden gestartet. „Wir sind überzeugt davon, in den nächsten Jahren mit unseren Pionieren gemeinsam äußerst wertvolle Erfahrungen sammeln zu können“, sagte Carsten Leffmann, ärztlicher Geschäftsführer der Ärztekammer Schleswig-Holstein und zugleich einer der Geschäftsführer des Instituts für ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein (IÄQSH). Das IÄQSH betreut das Stipendienprogramm.

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