Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Wundinfektionen

Wie lassen sich postoperative Wundinfektionen bei operativen Eingriffen verhindern? In einem neuen Video aus der Reihe „Meine Meinung“ der Kassen­ärztlichen Bundesvereinigung (KBV) beantwortet die Berliner Professorin Julia Seifert, Vorsitzende des Arbeitskreises „Krankenhaus- & Praxishygiene“ der Arbeitsgemein­schaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, diese Frage und gibt praktische Tipps zur Prävention.

„Wundinfektionen führen zur Verlängerung des Krankenhausaufenthaltes führen, sind schwer behandelbar und deswegen ist es so wichtig, dass man Präventions­maßnahmen ergreift, um das zu verhindern“, sagte Seifert. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) hin, die im Infektions­schutzgesetz in Paragraf 23 verankert sind.

Die darin aufgeführten hygienerelevanten Maßnahmen seien für alle operativ tätigen Einrichtungen ver­pflich­tend einzuhalten. Ärzte, die davon abwichen, müssten dies dokumentieren, sagte die Expertin, die Mitglied der KRINKO-Kommission ist.

Als vorbeugende Maßnahmen nannte Seifert unter anderem die präoperative Antibiotikaprophylaxe, keine Verzögerungen bei der Operation sowie die korrekte Haarentfernung. Die KBV hat dazu ebenfalls ein Video mit dem Titel „Richtige Haarentfernung verringert Wundinfektionen“ produziert.

Zudem unterstützt die KBV ambulant operierende Praxen mit dem Onlinetool „Mein PraxisCheck Prävention Wundinfektionen“. Damit lässt sich das Hygiene- und Infektionsmanagement in wesentlichen Bereichen überprüfen.

Hier geht es zum kompletten Video.

Dieser Artikel wurde uns zur Verfügung gestellt von
Operation Karriere auf Instagram