„Wundinfektionen führen zur Verlängerung des Krankenhausaufenthaltes führen, sind schwer behandelbar und deswegen ist es so wichtig, dass man Präventionsmaßnahmen ergreift, um das zu verhindern“, sagte Seifert. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) hin, die im Infektionsschutzgesetz in Paragraf 23 verankert sind.
Die darin aufgeführten hygienerelevanten Maßnahmen seien für alle operativ tätigen Einrichtungen verpflichtend einzuhalten. Ärzte, die davon abwichen, müssten dies dokumentieren, sagte die Expertin, die Mitglied der KRINKO-Kommission ist.
Als vorbeugende Maßnahmen nannte Seifert unter anderem die präoperative Antibiotikaprophylaxe, keine Verzögerungen bei der Operation sowie die korrekte Haarentfernung. Die KBV hat dazu ebenfalls ein Video mit dem Titel „Richtige Haarentfernung verringert Wundinfektionen“ produziert.
Zudem unterstützt die KBV ambulant operierende Praxen mit dem Onlinetool „Mein PraxisCheck Prävention Wundinfektionen“. Damit lässt sich das Hygiene- und Infektionsmanagement in wesentlichen Bereichen überprüfen.