Liebes Krankenhaus,
nach dem gemeinsamen Kochabend mit den anderen PJlern und Gerichten aus aller Welt (darunter Cepelinai, Kamamehl und eine „typisch deutsche“ Leberknödelsuppe), habe ich mich von Ernie und Bert für ein Auslandssemester begeistern lassen und mich jetzt für ein Tertial in Russland entschieden.
Und da geht das Abenteuer schon los: Meine Uni hat keine Kooperation mit Russland (naja, es gibt eine Städtepartnerschaft mit Sibirien, aber da wollte ich jetzt nicht wirklich mein PJ-Tertial machen). Und deshalb muss ich jetzt innerhalb von vier Wochen meine Klinik in Russland vom Landesprüfungsamt anerkennen lassen, einen betreuenden Arzt und eine Wohnung für vier Monate suchen. Und natürlich ein Visum beantragen. Vielleicht war es doch keine so gute Entscheidung, mein Tertial im Ausland zu absolvieren. Und erst die Sprache – jetzt habe ich eine babbel-App Russisch und kann die Schrift noch nicht mal lesen. Aber naja, wenn es Ernie und Bert ohne Sprachkenntnisse geschafft haben, wird das bei mir auch irgendwie klappen, mal sehen.
Fräulein Licht (24) studiert Medizin in Münster und hat Ende 2015 ihr Praktisches Jahr an der Klinik begonnen. Alle Blog-Inhalte beruhen auf den Erfahrungen der Bloggerin im PJ und geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Namen von eventuell vorkommenden Personen wurden geändert.