Neues Verbundprojekt in NRW zur Ausbildung von Landärzten

Ein neues Verbundprojekt der Universitäten Duisburg-Essen, Bochum, Düsseldorf und Wit­ten/Herdecke zielt darauf ab, Studierende für eine hausärztliche Tätigkeit in ländli­chen Regionen zu ge­winnen und zu qualifizieren.

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Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) stellt für das Vorhaben namens „Localhero“ („Longitudinales Curriculum Allgemeinmedizin zur Stärkung der hausärztlichen Vrsorgung in ländlichen Regionen“) 1,7 Millionen Euro bereit.

„In dem Projekt geht es besonders darum, Studierende zu betreuen, die über die Landarztquote ihren Studienplatz erhalten haben“, sagte Klaus Weckbecker, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung in Witten/Herdecke, dem Deutschen Ärzteblatt. Er betont aber, dass die zusätzlichen Lehrinhalte auch allen übrigen Studierenden offenstehen und diese inspirieren sollen.

Für Localhero wollen die beteiligten Institute die Ausbildung im Fach Allgemeinmedizin weiterent­wickeln und ergänzen. Dazu werden neue Lehrinhalte auch mit den Studierenden gemeinsam entwickelt.

Vor allem der praktische Teil soll ein größeres Gewicht erhalten. Dazu suchen die Institute allgemein­medizinische Praxen und bereiten diese mit Schulungen besonders auf die Betreuung der Nachwuchs­kräfte vor. Die regelmäßigen Praktika in den Praxen sollen durch ein Seminarangebot an den Universi­täten ergänzt werden.

In diesem Jahr stehen 75 Plätze für Studierende der Fakultäten Duisburg-Essen, Bochum und Witten­ / Herdecke bei Localhero bereit. Die Zahl der verfügbaren Plätze soll laut Weckbecker aber zügig steigen.

Aus der Förderung des BMG erhalten Studierende, die an dem Programm teilnehmen, Zuschüsse für Fahrtkosten und gegebenenfalls zu Übernachtungskosten, die wegen der Praktika entstehen.

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