Das Institut für Forschung und Lehre der Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat auf dem Gelände der Universitätsklinik St. Josef-Hospital ein Studio und ein Lehr-OP eingerichtet. Das Studio ist mit einem PC, einer Greenscreenleinwand, Studiobeleuchtung, einer Kamera und mehreren Bildschirmen ausgestattet.
Die Lehrenden werden von der Kamera gefilmt und stehen vor der Leinwand, die digital durch Vorlesungsfolien ersetzt werden kann. Alles kann live ins Internet gestreamt oder zum späteren Abspielen als Video gespeichert werden.
Der Simulations-OP bietet mehrere Kameras, eine Audioanlage mit Funkheadsets, einen Arbeitsplatz zur Videoproduktion und eine Puppe zur Patientensimulation. Hier können medizinische Simulationen aus verschiedenen Kameraperspektiven live gestreamt oder aufgezeichnet werden.
„Unabhängig davon, ob die Studierenden hier vor Ort zusehen, im Seminarraum nebenan oder zu Hause vor Handy oder PC – der Lerneffekt ist vergleichbar”, erläutert Andreas Breuer-Kaiser, medizinischer Leiter des Simulationszentrums der RUB.
Das Studio sowie der Simulations-OP sollen allen Lehrenden der Medizinischen Fakultät der RUB für digitale Lehrformate zur Verfügung gestellt werden.
Für die Ausstattung der Räume hat die RUB nach eigenen Angaben Mittel zur Qualitätsverbesserung der Lehre verwendet. Erste Testläufe stießen bei Studierenden und Lehrenden laut der Hochschule auf positive Resonanz.