Neues Lehrangebot soll Gesprächskompetenz von Medizinstudierenden fördern

Ein neues multimediales Lehrangebot der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen soll künftigen Ärzt­innen und Ärzten Gesprächstechniken für den Umgang mit Patienten, aber auch mit medizinischem Personal vermitteln.

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Das Institut für Didaktik und curriculare Entwicklung in der Medizin (IDEM)  hat das Projekt namens „eKommMed.nrw“ konzipiert. Die Universitäten Bielefeld, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster beteiligen sich ebenfalls daran.

„Die Erfahrung von sieben Medizinischen Fakultäten in Nordrhein-Westfalen zu bündeln ermög­licht es uns, ein vielfältiges und attrak­tives Lehrangebot für den medizinischen Nachwuchs zu entwickeln“, erläutert Sven Benson, Leiter des IDEM. So sei es möglich, eine große Bandbreite verschiedener medizinischer Gesprächsanlässe und Behand­lungssituationen abzubilden.

Auf der Website washabich.de übersetzen seit zehn Jahren Medizinstudierende und Ärzte Arztbriefe in eine verständliche Sprache. Ansgar Jonietz, Mitbegründer und Geschäftsführer des Unternehmens, gibt im Interview Tipps, wie eine gute Kommunikation mit Patienten gelingen kann.

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Das Lehrprogramm arbeitet unter anderem mit sogenannten Branchingszenarien. „Diese kennt man aus Computerspielen – abhängig von getroffenen Entscheidungen und gegebenen Antwor­ten verändert sich der weitere Verlauf. So passen sich auch hier die Videos individuell an die Antworten der Lernenden und damit an ihren Lernfortschritt an“, erklärt Katja Kölkebeck von der Klinik Essen des Landschaftsverbandes Rheinland, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

Die Materialien sollen als freie Bildungsmaterialien (Open Educational Resources, OER) bereitgestellt werden. Das Land NRW unterstützt das Vorhaben mit rund 1,4 Millionen Euro.

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