Neuer Studiengang Humanmedizin: Bonn und Siegen kooperieren

Die Universitäten Bonn und Siegen wollen künftig gemeinsam einen neuen Studiengang Humanmedizin anbieten. Schon zum Wintersemester 2018/19 werden die ersten 25 Studienplätze geschaffen.

Der Siegener Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart (l.) stellte das Projekt gemeinsam mit Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch (Rektor Universität Bonn) bei der Landespressekonferenz vor. | Universität Siegen

Für das Modellprojekt "Medizin neu denken" haben die beiden Universitäten jetzt einen Kooperationsvertrag mit vier Siegener Kliniken (DRK-Kinderklinik, Diakonie in Südwestfalen, Kreisklinikum und St. Marien-Krankenhaus Siegen) unterzeichnet. Die Uni Bonn hat den neuen Studiengang auch schon fristgerecht bei der Stiftung für Hochschulzulassung angemeldet.

Wie die Universität Siegen mitteilt, soll das neue Studienangebot auch dazu beitragen, die ärztliche Versorgung auf dem Land zu verbessern. Das Projekt wird vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft  mit bis zu 6,5 Millionen Euro pro Jahr gefördert werden. Jedes Jahr sollen künftig 25 Studierende ihr Studium aufnehmen können die ersten schon im kommenden Wintersemester. Dabei verbringen die Studenten ihre Vorklinik und die ersten beiden klinischen Semester in Bonn ab dem siebten Semester wird die weitere klinische Ausbildung am Standort Siegen fortgesetzt.

Schwerpunktthema: "Digitale Medizin"

Der neue Studiengang soll auch die neuen Technologien der digitalen Medizin vermitteln unter anderem können die Studenten an Forschungsprojekten zur digitalen Medizin mitwirken. An der Medizinischen Fakultät Bonn soll außerdem eine neue Professur für Medizininformatik und Digitale Medizin geschaffen werden.

Der Rektor der Universität Siegen, Prof. Dr. Holger Burckhart, lobte die Kooperation: „Das Projekt 'Medizin neu denken' liefert eine Vision für die medizinische Versorgung in der Zukunft – digital unterstützt, vom Menschen praktiziert. Wir möchten ermöglichen, dass ländliche Regionen auch weiterhin eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau genießen. Ich bin stolz, dass wir mit unseren exzellenten medizinischen Partnern diesen Weg gehen können.“

Quelle: Universität Siegen

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