Neue Medizinfakultät in Ostwestfalen-Lippe steigt in die Forschung ein

Das Rektorat der Universität Bielefeld hat über Anträge zum Anschubfonds Medizinische Forschung entschieden und sechs Projekte bewilligt. Das teilte die Universi­tät Bielefeld mit.

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Die neuen Projekte befassen sich mit technischen Anwendungen für die Rehabilitation, Mikrobiomen für die Therapie der chronischen Krankheit Rhinosinusitis, Eye-Tracking für die Diagnose von Schlaganfällen, künstlicher Intelligenz zur Nachsorge bei Hörpro­the­sen, Schlafförderung als Präventionsmaßnahme sowie mit einer verbesserten Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen.

Der Anschubfonds soll drei Jahre laufen und enthält insgesamt 1,5 Millionen Euro. „Er bie­tet Forschenden der Universität und forschenden Ärzten der Kliniken und Praxen der Region vor allem die Möglichkeit, gemeinsame Drittmittelanträge vorzubereiten“, sagte Claudia Hornberg, die Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät Ostwestfalen-Lippe (OWL).

Unterstützt würden Forschungsideen und -vorhaben im geplanten medizinischen For­schungsprofil „Medizin für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen“ mit den Forschungsschwerpunkten „Gehirn – Beeinträchtigung – Teilhabe“ und „Intelli­gen­te Systeme – Assistenz – Interprofessionelle Vernetzung“ sowie den Perspektivfel­dern „Mikrobielle Diversität im Lebensraum Mensch“ und „Data Science für die medizini­sche Versorgung“.

Eine zweite Auswahlrunde des Fonds ist für Herbst 2020 vorgesehen. Für die erste Runde waren 24 Projekte eingereicht worden.

Zum Wintersemester 2021/22 wird an der Universität Bielefeld ein humanmedizinisches Studium als Modellstudiengang mit zunächst 60 Studierenden beginnen. „Für die Univer­sität Bielefeld bedeutet die Medizinische Fakultät OWL eine strategische Erweiterung ihres Studienangebots und ihres Forschungsportfolios“, hieß es aus der Hochschule. 

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