RWTH/Peter Winandy
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
An der medizinischen
Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule, kurz RWTH, gibt es etwa 2.300 Hauptfach-Studierende der Medizin. Insgesamt sind es über 45.000 Studierende, die im Wintersemester 2019/2020 in Aachen eingeschrieben sind. Praktische Erfahrungen sammeln die Aachener Studentinnen und Studenten am Universitätsklinikum der RWTH Aaachen.
Im aktuellen CHE-Hochschulranking der ZEIT wird die Allgemeine Studiensituation in Aachen von den Studierenden mit der Note 1,5 bewertet. Damit belegt sie – gemeinsam mit der Uni Lübeck und der Uni Münster – Platz 1 des Rankings. Als besonders gut wird die Verzahnung von Vorklinik und Klinik (1,3), die Skills Labs und die Organisation der Prüfungen bewertet (beide 1,5).
Ruhr-Universität Bochum
Ruhr-Universität Bochum
Die medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum ist mit
derzeit rund 3.100 Medizinstudierenden in den letzten Jahren stark gewachsen. Es gibt in Bochum keine zentrale Universitätsklinik, in der man seine praktischen Fähigkeiten erlangt, sondern einen Verbund mehrerer Kliniken, die in Bochum und Umgebung liegen.
Bochumer Medizinstudenten studieren schnell. Laut CHE-Ranking schließen 94 Prozent der Medizinstudenten ihr Studium in angemessener Zeit ab. Allerdings schneidet die Uni insgesamt schlecht ab. So wird die Allgemeine Studiensituation mit 2,2 bewertet (Schlussgruppe). Beim Online-Vergleichsportal Study Check sagten immerhin 74 Prozent der Medizinstudenten aus Bochum, dass sie mit ihrem Studium zufrieden sind.
Hans Weingartz,CC
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Von den 35.000 Bonner
Studierenden studieren etwa 2.700 Medizin. Im Wintersemester 2018/19 sind 334 neue Medizinstudenten hinzugekommen, 216 Frauen und 118 Männer.
Auch die Bonner Medizinstudierenden sind mit der Allgemeinen Studiensituation unzufrieden (CHE-Wert 2,3). Minuspunkte gab es für die Verzahnung zwischen Vorklinik und Klinik (2,8), für die Betreuung durch die Lehrenden (2,6) und für die Organisation des Studiums (2,0). Aber: Auch die Medizinstudenten der Uniklinik Bonn gehören zur Spitzengruppe beim Durchmarsch durch das Studium. 88 Prozent schließen das Studium in angemessener Zeit ab. Außerdem hat die angeschlossene Uniklinik Bonn einen sehr guten Ruf. Sie ist laut Focus-Klinikliste die neuntbeste Klinik Deutschlands. Verschiedene Fachabteilungen, wie etwa die Kardiologie, die Onkologie oder die Herzchirurgie, gehören zur Spitzengruppe.
Zentrum für Operative Medizin II des Universitätsklinikums Düsseldorf, © Universitätsklinikum Düsseldorf, Unternehmenskommunikation
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
An der Universität Düsseldorf
sind 3.471 Medizinstudierende eingeschrieben, 2.220 Frauen und 1.251 Männer. Damit gibt es fast doppelt so viele Frauen, die in Düsseldorf Medizin studieren, wie Männer. Praktische Erfahrungen sammeln die Studierenden am Universitätsklinikum Düsseldorf und elf akademischen Lehrkrankenhäusern.
Die Uni Düsseldorf gehört, wie bereits die Uni Bonn und die Uni Bochum, zur Schlussgruppe, was die allgemeine Studiensituation angeht (CHE-Wert: 2,3). Bemängelt werden der technische Zustand und die Ausstattung der Skill Labs (2,3). Auch die Unterstützung im Studium lässt nach Meinung der Befragten zu Wünschen übrig (2,5). Gut ist in Düsseldorf im Vergleich mit anderen Unis die Unterstützung zu Beginn des Studiums (10 von 14 Punkten).
GNU/Charlie3, UzK
Universität zu Köln
Die Universität zu Köln
hat mit über 3.800 Medizinstudiernden die größte medizinische Fakultät in NRW. Deutschlandweit gibt es mit der LMU München, der Charité und der Uni Heidelberg/Mannheim nur drei größere Mediziner-Unis.
Die Kölner Universität nahm nicht am CHE-Ranking teil, daher liegen keine Bewertungen der Studierenden vor. Laut Study Check sind 76 Prozent der Kölner Medizinstudenten mit der Studiensituation zufrieden.
Universität Duisburg-Essen/Klaus Lemke
Universität Duisburg-Essen
Von den etwa 42.000 Studierenden
der Universität Duisburg-Essen (UDE) sind rund 2.200 Personen Hauptfach-Studierende der Medizin. Angeschlossen ist das Universitätsklinikum Essen. Ergänzend gibt es 16 Akademische Lehrkrankenhäuser, an denen die Studierenden auch ihr Praktisches Jahr absolvieren können.
Die besten Bewertungen erhielt die UDE hinsichtlich der Bibliotheksausstattung (1,7) und der Skills Labs (1,3). Die beiden Kriterien Wissenschaftsbezug und Lehrangebot wurden am schlechtesten bewertet (Note 3). Insgesamt erhielt die Universität Duisburg-Essen die Note 2,3 und gehört damit im Vergleich mit anderen deutschen Mediziner-Unis zur Schlussgruppe. Immerhin: Laut Study Check sind 74 Prozent der Medizinstudenten aus Duisburg-Essen mit ihrem Studium zufrieden.
WWU/Peter Grewer
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Von den rund 43.000 Studierenden
an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, kurz WWU, studieren etwa 2.500 Medizin. Das angeschlossene Universitätsklinikum Münster ist laut Focus-Ranking das drittbeste Klinikum in NRW.
Mit einer Gesamtbewertung von 1,5 durch die Studierenden gehört die Wilhelms-Universität zu den Besten in NRW. Besonders gut wurden die Bibliotheksausstattung (1,2), die Skills Labs (1,3) und die IT-Infrastruktur (1,4) bewertet.
CCO/Produnis2001
Universität Witten/Herdecke (privat)
Die Universität
Witten/Herdecke ist mit rund 850 Medizinstudenten die größte private Mediziner-Hochschule in Deutschland. Es gibt außerdem noch die Medizinische Hochschule Brandenburg in Neuruppin mit 184 Medizinstudenten und die Paracelsus Universität mit einem Campus in Nürnberg mit weniger als 100 Medizinstudenten.
Genau wie die Studierenden in Münster und Aachen sind auch die Medizinstudenten aus Witten/Herdecke laut CHE-Ranking mit ihrer Uni sehr zufrieden (1,6). Positiv bewerten Studenten die Betreuung durch Lehrende, die Famulatur (beide 1,6) und die Betreuung im Patienten-Unterricht (1,4). 95 Prozent der Medizinstudenten aus Witten/Herdecke schließen ihr Studium in angemessener Zeit ab.
Hier findest du alle staatlichen und privaten Hochschulen in Deutschland, an denen du Medizin studieren kannst.