Ursprünglich ging es bei den MediMeisterschaften vor allem ums Kicken. Im Jahr 2002 trafen sich 36 Mannschaften aus 22 verschiedenen Fakultäten in Bochum, um die „Erste offizielle deutsche Fußballmeisterschaft der Studierenden der Medizin“ auszutragen. Inzwischen reisen Teilnehmer aus ganz Europa an und neben dem Fußballturnier gibt es viele weitere Angebote für die Besucher, wie Konzerte, Vorträge, Beachvolleyball, Bubbleball und Vieles mehr. Hier kommen ein paar Hintergrundinfos zu den diesjährigen Medis von Luke Hopf.
Operation Karriere: Im Jahr 2002 schliefen die Teilnehmer der ersten Bochumer MediMeisterschaften in Turnhallen. Das Highlight war damals ein Benefiz-Spiel gegen die Freiwillige Feuerwehr Bochum. Welche Highlights erwartet die Besucher der MediMeisterschaften im Jahr 2019?
Luke: Sicherlich ist dieses Jahr eines der Highlights der Start unseres MediCampus. Neben spannenden Workshops haben wir im Rahmen unseres OpenAir Campus tolle Speaker zu spannenden Themen eingeladen. Wir gehen mit diesem Ansatz neue Wege und hoffen, dass es den Leuten gefällt.
Luke, 27, ist Arzt und bei den MediMeisterschaften für Sponsoring & Öffentlichkeitsarbeit zuständig | ©MediMeisterschaften
Gibt es eine Frage, die dir immer wieder gestellt wird? Jetzt hast du die Chance sie vielen Besuchern gleichzeitig zu beantworten.
Luke: Insbesondere die Frage nach den Organisatoren der MediMeisterschaften wird häufig gestellt. Wir organisieren diese Veranstaltung alle als Hobby und engagieren uns im Rahmen unserer Freizeit dafür, dass die Medis stattfinden. Nebenbei sind die meisten von uns tatsächlich klinisch als Ärztinnen und Ärzte tätig oder noch im Studium.
Die meisten Fanvideos der medizinischen Fakultäten sind inzwischen online. Am häufigsten wurde der Clip der Medimeister aus Bonn geklickt. Auch dein Favorit?
Luke: Ich habe leider noch nicht die Zeit gehabt, alle Videos zu sehen. Sicher ist, dass die Unis mittlerweile unglaublich viel in diese Videos stecken. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Qualität in diesem Bereich einfach enorm geworden ist. Auch dieses Jahr haben wir einige wirklich starke Songs und Videos dabei, die alle das Zeug zum Sieger haben.
Mehr als 20.000 Besucher werden dieses Jahr erwartet. Andere Festivals dieser Größenordnung beschäftigen ganze Orgateams, die sich in Vollzeit um die Vorbereitung kümmern. Wie organisiert ihr euch?
Luke: Wir treffen uns zwei bis drei Mal im Jahr und besprechen die wichtigsten Dinge. Ansonsten wird der größte Teil neben dem Hauptberuf geregelt. Wir opfern dafür einen erheblichen Teil unserer Freizeit und auch ein Großteil des Jahresurlaubs fließt da rein. Prinzipiell lernen wir jedes Jahr hinzu und mit der Zeit bekommt man ein ganz gutes Gefühl für solche Veranstaltungen. Aber wir wachsen auch in den Organisationsteams jedes Jahr, sodass mit zunehmender Größe der Veranstaltung auch unser Team wächst und immer professioneller wird.
Das Motto der Medimeisterschaften ist #nurliebe. Gab es in den vergangenen Jahren auch mal Krach oder setzen sich wirklich alle Besucher die rosarote Brille auf?
Luke: Im Vergleich zu anderen Veranstaltungen haben wir sehr wenige Probleme mit Gewalt. Insgesamt kann man schon sagen, dass die Stimmung und das Miteinander sehr respektvoll und zwischenmenschlich positiv sind. Trotzdem haben wir uns dieses Jahr entschieden, ein Awareness Team, das A-Team, zu gründen. Wir bieten hier eine geschützte Umgebung für alle, die mal eine Pause benötigen.
Die MediMeisterschaften 2019 finden vom 6. Juni bis zum 10. Juni statt. Hier gibt es weitere Infos zum Ablauf und dem Programm: www.medimeisterschaften.com