Dazu ist ab 2017 ein Stipendienprogramm mit dem Titel „Landeskinder-Bonus“ geplant, wie eine Sprecherin der Landesärztekammer in Rostock heute erklärte. Das habe Landesgesundheitsminister Harry Glawe (CDU) angekündigt. Hintergrund ist ein drohender Ärztemangel in bestimmten Regionen.
Die bundesweit geltende Zugangsschwelle – derzeit liegt der Notendurchschnitt bei 1,0 – kann nach Angaben der Kammer ein Hemmnis für die Auswahl der besten Ärzte sein, die tatsächlich auch in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten. Das Problem werde seit Jahren diskutiert, erklärte Kammerpräsident Andreas Crusius. „Wir brauchen einen Bonus für Landeskinder bei der Zulassung zum Medizinstudium.“ Das Land wolle für das Programm rund eine Million Euro in die Hand nehmen.
Derzeit werde an einer Richtlinie für die exakte Umsetzung gearbeitet, denn so eine Regelung müsse hundertprozentig rechtssicher gemacht sein. Die Ärztekammer M-V ist die Interessenvertretung von mehr als 10.000 Ärzten im Nordosten.
Quelle: dpa/aerzteblatt.de


