Klinischer Abschnitt des Medizinstudiums soll in Bayreuth starten

Im April kommenden Jahres sollen die ersten 50 Medizinstudierenden aus Erlangen/Nürnberg nach Bayreuth ziehen und dort den klinischen Teil ihres Studiums absolvieren.

Der Herkules-Brunnen in Bayreuth | Jan Schuler / stock.adobe.com

Entsprechende Koopera­ti­onsverträge für den „Medizincampus Oberfranken“ haben die vier Partner Friedrich-Alexander-Universi­tät Erlangen-Nürnberg (FAU), Universitätsklinikum Erlangen, Klinikum Bayreuth und Universität Bayreuth jetzt im Beisein von Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) unterzeichnet.

Mit dem Projekt schafft Bayern weitere Studienplätze in der Humanmedizin und möchte dem Ärzteman­gel in Oberfranken, entgegenwirken. „Der Medizincampus Oberfranken ist ein Vorzeigemodell. Das Klini­kum Bayreuth darf sich ab dem kommenden Frühjahr auf wissbegierige, hochengagierte Studentinnen und Studenten freuen, die den klinischen Alltag bereichern werden“, sagte Sibler.

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Der Startschuss für den Studiengang erfolgte im Wintersemester 2019/20. In den ersten beiden Jahren findet die Ausbildung in den vorklinischen Fächern überwiegend an der FAU mit Unterstützung des Uni-Klinikums Erlangen statt.

Einige Praktika wie die Berufsfelderkundung und insbesondere die Einführung in die klinische Medizin finden bereits während dieser Zeit am Klinikum Bayreuth statt. Mittlerweile haben sich rund 300 Stu­dierende für diesen Studiengang entschieden.

„Der Medizincampus Oberfranken wird deutschlandweit eine Blaupause sein, ein anspruchsvolles Medi­zinstudium in die Fläche auch jenseits der Ballungsräume auszurollen. Der Traumberuf Arzt wird damit für deutlich mehr junge Menschen Wirklichkeit – und die Patienten in der Region profitieren von einer besseren Versorgung“, sagte Joachim Hornegger, Präsident der FAU.

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