Hausärzte und TK verdoppeln Förderung für Famulaturen in Bayern

Die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband und die Techniker Krankenkasse (TK) in Bayern verdoppeln ihre Förderung für Studierende, die eine Famulatur in einer bayerischen Landarztpraxis machen wollen.

Alle Bundesländer haben Förderprogramme für die Famulatur auf dem Land. Sie fallen aber unterschiedlich hoch aus. | jennycepeda/pixabay

„Aufgrund der guten Erfahrungen mit den mehr als 100 Teilnehmern der letzten fünf Jah­re haben wir entschieden, unser Förderbudget zu verdoppeln. Damit können im nächsten Jahr bis zu 35 Medizinstudierende mit einer Pauschale von bis zu 600 Euro unterstützt werden“, sagte Christian Bredl, Leiter der TK-Landesvertretung Bayern. Mit dem Geld können die Famulanten die Reise- und Unterbringungskosten abdecken.

Jakob Berger, Vorstand der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband und niedergelassener Hausarzt in Meitingen, begrüßte die Verdopplung des Budgets für das Famulaturprojekt. „Ich bin fest davon überzeugt: Je mehr Studierende mit der Hausarztmedizin frühzeitig in Kontakt kommen, desto mehr werden sich für diesen ausfüllenden und schönen Beruf des Hausarztes begeistern“, sagte er. Er sei froh, dass man im kommenden Jahr zusammen mit der Techniker Krankenkasse in Bayern sogar bis zu 35 Studierende fördern könne, die in Hausarztpraxen auf dem Land famulierten.

„Die meisten Medizinstudierenden, die wir mit unseren Förderprogrammen aufs Land gebracht haben, erzählen voller Begeisterung von den Wochen in den Landarztpraxen, und viele können sich eine Weiterbildung Allgemeinmedizin nach dieser Erfahrung gut vorstellen beziehungsweise planen diese konkret“, ergänzte Dieter Geis, Vorstand des Stiftungskuratoriums und niedergelassener Hausarzt in Randersacker.

Geis betonte, dass jede Woche in Bayern eine Hausarztpraxis schließe, weil es zu wenig Nachwuchs gebe. Stiftung und TK weisen daraufhin, dass sich interessierte Medizin­stu­dierende, die für das kommende Jahr eine Famulatur in einer Hausarztpraxis auf dem Land planen, dazu bei der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband melden sollen. 

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