Blog zum Medizinstudium: Lernen mit den Skripten von MEDI-LEARN

Bewerbung, richtiges Lernen, Physikum und Pflegepraktikum: Andrej Weissenberger gibt Tipps zu allen Themen, die Medizinstudenten bewegen. Selbst an der Universität Bonn eingeschrieben, sorgt er in seinem Blog regelmäßig für Einblicke in seine eigenen Erfahrungen. Teil 16: Lernen mit den Skripten von MEDI-LEARN.

Operation Karriere-Blogger Andrej Weissenberger

Operation Karriere-Blogger Andrej Weissenberger

Nach der Vorstellung der App „iPhysikum“ des MEDI-LEARN Verlags im letzten Blogeintrag möchte ich nun auf die MEDI-LEARN Skriptenreihe eingehen, die das Thema „Lernen“ abrundet.

Die Skriptenreihe umfasst 34 Skripte, davon sind 33 Fachbände, ein weiteres Skript entfällt auf den Einführungsband „Lernstrategien“. Die Fachbände gliedern sich in alle vorklinischen Fächer, sprich Anatomie, Biochemie, Biologie, Chemie, Histologie, Mathe/Physik, Physiologie und Psychologie. Wenn man das Komplettpaket, die Human Project Special Edition für 169,99 Euro erwirbt, gibt es neben Lernkarten ein großes Biochemie-Poster, welches übrigens derzeit die Wand über meinem Schreibtisch schmückt und mich regelmäßig an die wunderschönen Stoffwechselvorgänge in unserem Körper erinnert.

Die Skripte sind für all diejenigen zu empfehlen, die den umfangreichen, manchmal sehr langatmigen Stoff der Vorklinik mit einer Prise Humor und einer gewissen Gelassenheit lernen möchten. Die Texte der Skripte sind von Ärzten und anderen Autoren, die auf ihrem Gebiet Profis sind, sehr bildhaft und recht einfach geschrieben. Das bedeutet nicht, dass es an Professionalität oder Richtigkeit mangelt, ganz im Gegenteil.

Zum Beispiel das Thema „Zellatmung“: Es wird anfangs an einem Kanal mit Zuflüssen, Wasserrädern und Wassereimern erklärt, anschließend folgen Texte, die einzelne Komplexe auf molekularer Ebene mit den wichtigsten Schritten und besonders prüfungsrelevanten Fakten erklären. Nach jedem Kapitel gibt es eine knappe Zusammenfassung der wichtigsten Fakten und die Möglichkeit der Lernkontrolle durch häufig gestellte Fragen aus mündlichen Prüfungen inklusive Antworten. Diese Fragen eignen sich besonders gut für das gegenseitige Abfragen, wenn man in einer Gruppe lernt.

Ich persönlich lerne mit den Skripten. Besonders toll finde ich die themenspezifischen Abbildungen, Merksprüche und Merk-Kästen. Außerdem mag ich die lockere Art, in der die Texte geschrieben sind. Beim Einstieg in ein neues Thema brauche ich nämlich nicht bereits im ersten Satz Fremdwörter, die mir überhaupt nichts sagen. Ich möchte einen Text lesen, der mich an die Hand nimmt und in das Thema einführt, und zwar so, dass ich bereits während des Lesens die ersten Aha-Momente habe. Bei strengen Texten voller nichtssagender Fachwörter verliere ich einfach die Lust, mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Zumindest dann, wenn ich davon keine Ahnung habe.

Auch hier empfiehlt es sich, wie übrigens bei allen anderen Skriptenreihen auch, das Thema mit einem Lehrbuch zu vertiefen und sich Details genauer anzuschauen, wenn beispielsweise ein Thema das Lieblingsthema eures Prüfers ist.

Die Skriptenreihe von MEDI-LEARN wird in regelmäßigen Abständen neu herausgegeben, sodass wichtige Prüfungsfakten den Studierenden nicht vorenthalten werden. Die Autoren der Skripte versuchen, die Faktenflut des Prüfungsstoffes zu minimieren, gleichzeitig aber auch die Bestehenschancen zu maximieren. Dass dabei viele (unwichtige) Details verloren gehen, sollte allen Studierenden klar sein. Die Skripte ersetzen selbstverständlich kein Lehrbuch, bieten sich erfahrungsgemäß als sehr gute Grundlage für alle Prüfungsvorbereitungen an.

Andrej Weissenberger (22) studiert Medizin in Bonn und wohnt in Köln. Derzeit befindet er sich im fünften vorklinischen Semester und bereitet sich auf sein Physikum im kommenden Jahr vor.

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