„Uns ist es sehr wichtig, früh die Interessen, Wünsche und Sorgen der nachrückenden Ärzte-Generation kennenzulernen“, begründete der Kammerpräsident Frieder Hessenauer den Schritt.
PJler, die sich für eine freiwillige und kostenfreie Ärztekammer-Mitgliedschaft entscheiden, haben die gleichen Rechte wie approbierte Ärzte. Zum Beispiel können sie an den in diesem Jahr stattfindenden Wahlen zur Vertreterversammlung der Ärztekammern in Rheinland-Pfalz teilnehmen. Es ist für sie auch möglich, sich als Kandidat aufstellen und wählen zu lassen.
Hessenauer betonte, die Kammer setze sich für Arbeitsbedingungen ein, die vielen Medizinstudierenden wichtig seien, zum Beispiel familienfreundliche Arbeitszeiten, Teilzeitmöglichkeiten und verlässliche Kinderbetreuungen.
Auch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) des Bundeslandes engagiert sich in der Nachwuchsarbeit. Im vergangenen Dezember kündigte sie an, einen Strukturfonds einzurichten, um die Versorgung im Land zukunftsfest machen. „Damit schaffen wir attraktive Anreize dafür, dass wieder mehr Haus- und Fachärzte eine Niederlassung oder Anstellung auch in von Unterversorgung bedrohten Regionen von Rheinland-Pfalz anstreben“, sagte die Vorsitzende des Vorstandes der KV, Sigrid Ultes-Kaiser.