40 Medizinstudienplätze in Ungarn für künftige Hausärzte in Sachsen

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Sachsen vergibt wieder 20 Studienplätze für Medizin an der Universität Pécs in Ungarn. Noch bis Ende Januar können sich Interessierte bewerben.

Auch an verschiedenen privaten Unis können deutsche Studenten in Ungarn Humanmedizin studieren. | Wavebreakmedia/iStockphoto

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Sachsen vergibt wieder 20 Studienplätze für Medizin an der Universität Pécs in Ungarn. Bis Ende Januar können sich Abiturienten für einen der geförderten Plätze im deutschsprachigen Studiengang Humanmedizin bewerben. Zudem beteiligt sich das sächsische Sozialministerium an dem Projekt und finanziert ab 2020/21 weitere Studienplätze. Insgesamt 40 Abiturienten erhielten damit die Chance, ein Medizinstudium in Ungarn aufzunehmen, teilte die KV mit.

Die KV Sachsen hat das Projekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ nach eigenen Angaben entwickelt, um dem Ärztemangel im Land entgegenzuwirken. Seit dem Jahr 2013 werden jeweils 20 Studierende gefördert, die das Medizinstudium im deutsch­sprachigen Studiengang Humanmedizin an der Universität Pécs in Ungarn aufgenommen haben. Ihnen werden die Studiengebühren für die Dauer der Regel­studienzeit finanziert, also für zwölf Semester. Im Gegenzug verpflichten sich die geförderten Studierenden, im Anschluss an ihr Studium die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Sachsen zu absolvieren und für mindestens fünf Jahre als Hausarzt in Sachsen außerhalb der Städte Leipzig/Markkleeberg sowie Dresden/Radebeul tätig zu sein.

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„Um die hausärztliche Tätigkeit näher kennenzulernen, gehen die Studierenden während des Studiums eine Patenschaft mit einer Hausarztpraxis in Sachsen ein, bei der sie jährlich zwölf Tage hospitieren“, informiert die KV auf der Website Nachwuchsärzte-Sachsen.de.

Finanziert wird das Modellprojekt aus dem Strukturfonds zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in Sachsen, der paritätisch von der KV Sachsen und den sächsischen Kranken­kassen getragen wird. Die jetzt hinzugekommenen weiteren 20 Studienplätze trägt aber das sächsische Sozialministerium. 

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