Karriereweg Medizinstudium

Du hast es geschafft! Du hast einen der begehrten Medizin-Studienplätze erhalten, auf die sich jährlich tausende Abiturienten bewerben. Jetzt kannst du richtig durchstarten: es warten Pflegepraktikum, Vorklinik, Famulaturen, Physikum, Klinik, Praktisches Jahr und das Staatsexamen auf dich. Wie du die sich dir bietenden Möglichkeiten während des Studiums persönlich am besten nutzen kannst, erfährst du in unseren Artikeln und auf den Operation Karriere Kongressen.


Famulatur im Ausland

Wer sich für eine vierwöchige Famulatur im Ausland interessiert, für den hält die bmvd aktuell rund 70 Länder, mit denen Austauschprogramme stattfinden, auf ihrer Liste bereit. Um an einem dieser Programme teilnehmen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

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Eines der neuen Motive der KBV-Kampagne

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) reagiert mit ihrer Kampagne "Lass dich nieder!" auf den prognostizierten Nachwuchsmangel bei Ärzten im niedergelassenen Bereich, vor allem auf dem Land. Pünktlich zum Semesterbeginn gibt es Aktionen in vielen Universitätsstädten.

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Screenshots der "Lass mal kreuzen"-App

Um sich auch unterwegs auf das bevorstehende Physikum vorbereiten zu können, hat die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) eine kostenlose Lern- und Quiz-App für Studierende der Human- und Zahnmedizin entwickelt.

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Medizinstudenten vor der Klinik

Wer sich dafür entscheidet, Medizin an einer Hochschule in Deutschland zu studieren, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Ebenfalls ist der Verlauf eines Medizinstudiums, anders als bei anderen Studienfächern, sehr genau definiert. Hier ein Überblick über die aktuell geltenden Regelungen.

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LMU Klinikgebäude neu

Ende Oktober beginnt auf dem Campus Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München der Bau eines modernen Zentrums für Spitzenmedizin. Ab 2020 soll die Einrichtung neben der Patientenversorgung auch für die Studentenausbildung genutzt werden.

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Eine Medizinstudentin kümmert sich in Jordanien um die medizinische Versorgung von Flüchtlingen und hat die Initiative „Al Salam“ gegründet. Das bedeutet auf Arabisch „Frieden“.

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Neben der Imagekampagne „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“ sprechen die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenärztlichen Vereinigungen jetzt mit einer neuen Aktion gezielt auch Medizinstudierende an.

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Die Bandbreite an OPs, die Charlott Harms in ihrem Praktischen Jahr in Wellington erlebt hat, ist groß. Das Beste: Sie durfte selbst nähen, schneiden, schrauben und fixieren. Erfahrungen, die sie in Deutschland in dieser Phase ihres Studiums nicht hätte machen können.

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Seminarteilnehmer "Staatsexamen & Karriere" 2015 in Berlin

Im November stehen die nächsten Prüfungen für das Staatsexamen an. Der Nachwuchs-Kongress "Staatsexamen & Karriere" gab Studierenden ein Intensivtraining für die Hauptfächer Chirurgie und Innere Medizin im Dritten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung.

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Neuer Dekan der LMU:  Prof. Reinhard Hickel

Ab dem 1. Oktober 2015 ist Prof. Dr. med. dent. Reinhard Hickel neuer Dekan der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Damit folgt er auf seinen Vorgänger Dekan Prof. Maximilian Reiser, der die traditionsreiche Fakultät seit 2008 leitete.

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E-Learning ist mehr als ein Buzzword. Di­gi­ta­le Lehr­an­ge­bo­te un­ter­stüt­zen Stu­die­ren­de ganz praktisch. Durch Vi­de­o­auf­zeich­nun­gen von Vorlesungen können sich Studierende zeit- und orts­un­ab­hän­gig – und so oft sie wollen – Lerninhalte ansehen.

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Durch ihren Eramsus-Aufenthalt in Istanbul erlebte Me­di­zin­stu­den­tin Anna Remold aus München das Ur­laubs­rei­se­ziel aus einer anderen Per­spek­ti­ve: Medizin zu studieren ist in der Türkei ein Privileg und türkische Studierende sind hoch motiviert.

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Gute Perspektiven und ein solides Be­schäf­ti­gungs­ver­häl­tnis sucht jeder Arbeitgeber. Das Bundeskabinett hat nun einen Gesetzentwurf verabschiedet, der jungen Wissenschaftlern diese Sicherheit geben soll. Eine Änderung des Wis­sen­schafts­zeit­ver­trags­ge­setz­es steht an.

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Ein kurzes Gespräch bei einer Tasse Kaffee auf dem Operation Karriere-Kongress in Frankfurt führte Dr. Eva Richter-Kuhlmann, Redakteurin des Deutschen Ärzteblattes und Medizin Studieren, mit Maximilian Gradel, Medizinstudent, zum Thema Zeitmanagement.

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Ein Studium kann mitunter sehr stressig sein. Gerade in der Medizin gilt es, sich in kurzer Zeit viel neues Wissen anzueignen. Eine aktuelle Befragung zeigt, dass die Ein­nahme von Medika­menten und Drogen zum Abbau von Stress zuge­nommen hat.

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Ab dem Wintersemester 2015/16 startet an der Universitätsmedizin Göttingen der internationale Masterstudiengang "Cardiovascular Science", der junge Wissenschaftler für die Herz-Kreislauf-Forschung ausbildet.

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Vor kurzem hatte die Bundesärztekammer Stellung zum "Masterplan Medizinstudium 2020" der Bundesregierung genommen und unter anderem neue Zulassungskriterien gefordert. Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gibt es für die potenziellen Studienanfänger zum Wintersemester bereits zwei neue Tests.

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Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Jungen Neurologen bieten 2015 zum fünften Mal ihr exklusives Mentorenprogramm für Assistenzärzte und Medizinstudenten an. Bewerbungsschluss ist Ende September.

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Medizinstudierende kennen den Moment: die Zusage zum Medizinstudium ist da! Die Operation Karriere mit dem Ziel, Arzt zu werden, kann beginnen. Doch die Freude wird getrübt, denn Jahr für Jahr werden viele Paare durch das Studium räumlich voneinander getrennt.

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Die Kommunikation mit Patienten und Angehörigen gehört zu den schwierigsten Aufgaben im Arztberuf. An der Universitätsmedizin Rostock können die Studierenden diese alltäglichen Situationen mit Schauspielern simulieren und sich so auf die Realität des Klinikbetriebs vorbereiten.

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Aufnahmebedingungen des Studiums der Medizin

Medizin ist eines der beliebtesten Studienfächer in Deutschland. Jahr für Jahr gibt es etliche Bewerber:innen, aber nur begrenzte Studienplätze. Um Humanmedizin studieren zu können, benötigen angehende Ärzt:innen die Allgemeine Hochschulreife. In einigen Bundesländern kann jedoch auch mit der fachgebundenen Hochschulreife ein Medizinstudium angetreten werden. Medizinstudiengänge sind bundesweit zulassungsbeschränkt. Nach einer Bestimmung des Bundesverfassungsgerichtes wurde das Auswahlverfahren geändert um eine faire Auswahl zu treffen und Chancengleichheit für die Bewerber:innen zu gewährleisten.  Studienplätze werden auch weiterhin nach Numerus Clausus (NC) vergeben. Der NC ergibt sich aus dem Verhältnis der Studienplätze und der Anzahl der Bewerber:innen. Die Aufnahmebedingungen verändern sich somit jedes Semester. In der Regel bewegt sich der NC-Schnitt zwischen 1,0 und 1,3 – es gibt allerdings auch Ausnahmen. Derzeit wird Humanmedizin an 37 staatlichen Universitäten und vier privaten Hochschulen in Deutschland angeboten. Dabei kann man an acht Universitäten auch im Sommersemester mit Studium beginnen.

Studienplatzvergabe - Medizinstudium

Die Vergabe der Plätze wird von der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) durchgeführt und erfolgt ausschließlich über das Portal Hochschulstart.de. Durch eine Neuerung im Jahr 2020 hat sich das Auswahlverfahren verändert. Seitdem gelten bundesweit die gleichen Regeln. Die Bewerber:innen werden nach folgendem Verfahren ausgewählt:

  1. Dreißig Prozent der Studienplätze werden über die Abiturbestquote verteilt. Ein Algorithmus stellt sicher, dass nur Abiturnoten von Bundesländern mit ähnlichen Anforderungen verglichen werden um eine faire Auswahl zu gewährleisten.
  2. Das zweite Auswahlverfahren, bei dem 10 Prozent der Studienplätze vergeben werden, ist die Eignungsquote. Es werde Kriterien wie eine abgeschlossene Ausbildung im Gesundheitssektor, freiwillige Dienste, aber auch Erfolge bei Wettbewerben wie „Jugend forscht“ bei der Auswahl beachtet. Die Abiturnote spielt bei der Eignungsquote keine Rolle. Bis zum Wintersemester 2021/2022 werden noch Wartesemester berücksichtigt, danach gelten diese nicht mehr als Kriterium. 
  3. Die meisten Studienplätze - 60 Prozent - werden durch das Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben. Die Hochschulen benennen eigene Kriterien, die bei der Auswahl besonders wichtig sind. Dabei wird die Abiturnote oft miteinbezogen, aber es müssen auch notenunabhängige Kriterien berücksichtigt werden. Es spielen der TMS (Test für Medizinische Studiengänge), andere Eignungstests und mündliche Verfahren, sowie die Kriterien der Eignungsquote eine Rolle.

Gliederung des Medizinstudiums

Das Medizinstudium hat eine Gesamtdauer von 12 Semestern und drei Monaten und ist in drei Abschnitte gegliedert. 

Teil I: Vorklinik

Der erste Teil nennt sich Vorklinik. Dieser dauert vier Semester an und beinhaltet ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum in den Semesterferien oder vor Studienbeginn. Im diesem Teil findet außerdem der erste Abschnitt der Ärztlichen Prüfung („Physikum“) statt. 

Teil II: Klinik

Der zweite Teil nennt sich Klinik. Dieser Abschnitt hat eine Dauer von sechs Semestern und beinhaltet die viermonatige Famulatur in den Semesterferien. Von diesen vier Monaten müssen zwei Monate in Form einer praktischen Tätigkeit in einem Krankenhaus oder einer stationären Rehabilitationseinrichtung verbracht werden. Einen Monat davon müssen die Studierenden in einer Arztpraxis oder ambulanten Einrichtung verbringen. Seit den Staatsexamensprüfungen 2015 können sie ebenfalls in einer Hausarztpraxis absolviert werden. Die Famulatur ist zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung abzuleisten. Es lohnt sich, sich über Stipendien und Fördermöglichkeiten zu informieren. 

Teil III: Praktische Jahr

Der dritte Abschnitt ist das Praktische Jahr. In diesem Teil müssen die Studierenden je vier Monate im Krankenhaus im Bereich Innere Medizin, Chirurgie sowie einem Wahlfach verbringen. Im Praktischen Jahr erfolgt außerdem der zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. Mit Bestehen beider Prüfungen ist die Approbation zum Arzt oder zur Ärztin möglich. 

Neuerungen im Medizinstudium

Ab 2020 sollen neue Auswahlkriterien für eine Zu- oder Absage eines Bewerbers für ein Medizinstudium entscheiden. Die Bundesärztekammer (BÄK) fordert zu dem von der Bundesregierung geplanten „Masterplan Medizinstudium 2020“ neue Auswahlverfahren. Nicht nur die Abiturnote soll in Zukunft zählen – auch psychosoziale Kompetenzen, soziales Engagement und Berufserfahrung sollen als Aufnahmekriterium gelten. Bundesweit sollen dafür einheitliche Kriterien festgelegt werden. Nach langjährigen Forderungen seitens der Medizinstudenten hat sich politisch in den letzten Jahren einiges getan: Das Hammerexamen wurde abgeschafft und auch die erhöhte Mobilität sowie eine bessere Vergütung während des Praktischen Jahres wurde durchgesetzt.