Karriereweg Medizinstudium

Du hast es geschafft! Du hast einen der begehrten Medizin-Studienplätze erhalten, auf die sich jährlich tausende Abiturienten bewerben. Jetzt kannst du richtig durchstarten: es warten Pflegepraktikum, Vorklinik, Famulaturen, Physikum, Klinik, Praktisches Jahr und das Staatsexamen auf dich. Wie du die sich dir bietenden Möglichkeiten während des Studiums persönlich am besten nutzen kannst, erfährst du in unseren Artikeln und auf den Operation Karriere Kongressen.


Der Weg vom Medizinstudium in den Beruf ist nicht immer einfach und kann einige Tücken mit sich bringen. Welche Herausforderungen auf dich bei diesem Weg warten können, erklärte PD Dr. Pascal Grosse auf dem Operation Karriere-Kongress in Berlin am 3. Dezember.

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Mikroskopieren Pathologen nur den ganzen Tag? Und wie viel Realität steckt eigentlich in den Pathologen, die man aus Film und Fernsehen kennt? Auf all das und noch mehr hatte Dr. Edward Michaelis auf dem Operation Karriere-Kongress in Berlin am 3. Dezember die passenden Antworten.

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Wozu ist die Ärztekammer eigentlich da? Was bringt sie jungen Ärztinnen und Ärzten bei ihrem Berufseinstieg und wie können diese sich selbst engagieren? Darüber sprach PD Dr. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin, auf dem Operation Karriere-Kongress am 3. Dezember in Berlin.

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Schnell die Rutschstange hinunter oder zum Rettungswagen rennen? Unser Operation Karriere-Blogger Laurin ist der Idee nicht abgeneigt, weiß aber, dass der Schutz der eigenen Gesundheit Vorrang hat. Doch das sehen nicht unbedingt alle so.

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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Mit unserer Reihe "Studieren in..." geben wir eine geographische Übersicht der Medizinischen Hochschulen in Deutschland. Hier kommen die sechs staatlichen Unis in Bayern, an denen du Medizin studieren kannst.

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Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Wo kann man in Nordrhein-Westfalen Medizin studieren? Wie bewerten Studierende ihre Unis, und welche angeschlossenen Kliniken gibt es? Hier sind alle neun Hochschulen dargestellt, an denen man in NRW Medizin studieren kann.

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Universitätsklinikum Freiburg

Baden-Württemberg ist eines der Bundesländer mit den meisten Universitäts- und Lehrkrankenhäusern und der höchsten Dichte an Medizinischen Fakultäten. In diesen fünf Städten im "Ländle" gibt es die Möglichkeit, ein Medizinstudium aufzunehmen.

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Universität des Saarlandes

Wo kann man im Westen Deutschlands Medizin studieren? In dieser Fotostrecke werden die Hochschulen mit medizinischer Fakultät im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen vorgestellt.

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Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Wo kann man in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt Humanmedizin studieren? Wie zufrieden sind die dortigen Medizinstudierenden, und wie groß sind die jeweiligen Unis? Hier gibt es alle Antworten.

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Studenten

Das Interesse am Medizinstudium ist ungebrochen groß. Es gibt viel mehr Bewerberinnen und Bewerber als Studienplätze. Für manche bietet sich der Umzug ins Ausland an.

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Ein Screenshot der Übersichtsseite der App Lass mal kreuzen

Unterwegs mit dem Lernatlas zu lernen ist unpraktisch, eine App macht da schon mehr Sinn. Operation Karriere hat die wichtigsten Apps fürs Medizinstudium getestet. Damit die Prüfungsvorbereitung noch effektiver und zeitsparender wird.

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Autonomie, Entspannung oder doch das Zeitmanagement? Was genau bedeutet eine gesunde Selbstführung für Ärztinnen und Ärzte und was ist dafür wichtig? Wie du den stressigen Klinikalltag überstehen kannst und warum ausgerechnet die Toilette der beste Ort der Klinik ist, erklärte Prof. Dr. Sonja Güthoff auf dem...

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Viele Medizinstudierende im PJ klagen über eine schlechte Organisation, lange Arbeitszeiten und wenig oder keine Vergütung. Dass das auch gänzlich anders gehen kann, zeigt das sogenannte „Landshuter Modell“. Wie das genau aussieht, erklärte Priv.-Doz. Dr. med. Dr. h.c. Georgios Meimarakis, Chefarzt der Klinik...

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Unser Operation Karriere-Blogger Laurin wird häufig gefragt, ob es bei seinen Einsätzen im Rettungsdienst nicht oft „blutig" zugeht und wie er damit umgeht. Dabei kommt das eigentlich nur selten vor. Für Laurin sind es eher die unspektakulären und manchmal skurrilen Einsätze, die in Erinnerung bleiben.

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Endlich mal wieder ein Kongress, der nicht stark von Corona geprägt war. Am 22. Oktober fand im Komed in Köln wieder ein Operation Karriere Kongress statt. In der Bildergalerie haben wir ein paar Eindrücke zusammengestellt.

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Der Dr. med. gehört für viele immer noch zum Arztberuf dazu. Aber bevor man sich mit dem Titel schmücken kann, muss man eine Doktorarbeit schreiben. Worauf es dabei ankommt, erklärte Dr. Ursula Kessen, Leiterin des Graduiertenzentrums Medizin der Medizinischen Fakultät Düsseldorf, beim Operation Karriere...

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Deutschland leidet unter dem medizinischen Fachkräftemangel. Besonders in ländlichen Regionen ist das deutlich zu spüren. Hier sind es vor allem die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die allerorten fehlen, doch inzwischen klagen auch die Krankenhäuser. Für sie wird es immer schwieriger, offene ärztliche...

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Studentin

Welche Gehaltsforderungen hat der Nachwuchs? Wo möchten Medizinstudierende arbeiten und für welche Fachbereiche interessieren sie sich? Hier kommen, Bild für Bild, 10 interessante Fakten.

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Das neue Studienjahr hat gerade erst begonnen und doch ist schon klar – es gibt zu wenig Medizinstudienplätze in Niedersachsen. Damit sich der Ärztemangel nicht noch weiter verschärft, hat der Marburger Bund klare Forderungen an die zukünftige Landesregierung.

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Aufnahmebedingungen des Studiums der Medizin

Medizin ist eines der beliebtesten Studienfächer in Deutschland. Jahr für Jahr gibt es etliche Bewerber:innen, aber nur begrenzte Studienplätze. Um Humanmedizin studieren zu können, benötigen angehende Ärzt:innen die Allgemeine Hochschulreife. In einigen Bundesländern kann jedoch auch mit der fachgebundenen Hochschulreife ein Medizinstudium angetreten werden. Medizinstudiengänge sind bundesweit zulassungsbeschränkt. Nach einer Bestimmung des Bundesverfassungsgerichtes wurde das Auswahlverfahren geändert um eine faire Auswahl zu treffen und Chancengleichheit für die Bewerber:innen zu gewährleisten.  Studienplätze werden auch weiterhin nach Numerus Clausus (NC) vergeben. Der NC ergibt sich aus dem Verhältnis der Studienplätze und der Anzahl der Bewerber:innen. Die Aufnahmebedingungen verändern sich somit jedes Semester. In der Regel bewegt sich der NC-Schnitt zwischen 1,0 und 1,3 – es gibt allerdings auch Ausnahmen. Derzeit wird Humanmedizin an 37 staatlichen Universitäten und vier privaten Hochschulen in Deutschland angeboten. Dabei kann man an acht Universitäten auch im Sommersemester mit Studium beginnen.

Studienplatzvergabe - Medizinstudium

Die Vergabe der Plätze wird von der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) durchgeführt und erfolgt ausschließlich über das Portal Hochschulstart.de. Durch eine Neuerung im Jahr 2020 hat sich das Auswahlverfahren verändert. Seitdem gelten bundesweit die gleichen Regeln. Die Bewerber:innen werden nach folgendem Verfahren ausgewählt:

  1. Dreißig Prozent der Studienplätze werden über die Abiturbestquote verteilt. Ein Algorithmus stellt sicher, dass nur Abiturnoten von Bundesländern mit ähnlichen Anforderungen verglichen werden um eine faire Auswahl zu gewährleisten.
  2. Das zweite Auswahlverfahren, bei dem 10 Prozent der Studienplätze vergeben werden, ist die Eignungsquote. Es werde Kriterien wie eine abgeschlossene Ausbildung im Gesundheitssektor, freiwillige Dienste, aber auch Erfolge bei Wettbewerben wie „Jugend forscht“ bei der Auswahl beachtet. Die Abiturnote spielt bei der Eignungsquote keine Rolle. Bis zum Wintersemester 2021/2022 werden noch Wartesemester berücksichtigt, danach gelten diese nicht mehr als Kriterium. 
  3. Die meisten Studienplätze - 60 Prozent - werden durch das Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben. Die Hochschulen benennen eigene Kriterien, die bei der Auswahl besonders wichtig sind. Dabei wird die Abiturnote oft miteinbezogen, aber es müssen auch notenunabhängige Kriterien berücksichtigt werden. Es spielen der TMS (Test für Medizinische Studiengänge), andere Eignungstests und mündliche Verfahren, sowie die Kriterien der Eignungsquote eine Rolle.

Gliederung des Medizinstudiums

Das Medizinstudium hat eine Gesamtdauer von 12 Semestern und drei Monaten und ist in drei Abschnitte gegliedert. 

Teil I: Vorklinik

Der erste Teil nennt sich Vorklinik. Dieser dauert vier Semester an und beinhaltet ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum in den Semesterferien oder vor Studienbeginn. Im diesem Teil findet außerdem der erste Abschnitt der Ärztlichen Prüfung („Physikum“) statt. 

Teil II: Klinik

Der zweite Teil nennt sich Klinik. Dieser Abschnitt hat eine Dauer von sechs Semestern und beinhaltet die viermonatige Famulatur in den Semesterferien. Von diesen vier Monaten müssen zwei Monate in Form einer praktischen Tätigkeit in einem Krankenhaus oder einer stationären Rehabilitationseinrichtung verbracht werden. Einen Monat davon müssen die Studierenden in einer Arztpraxis oder ambulanten Einrichtung verbringen. Seit den Staatsexamensprüfungen 2015 können sie ebenfalls in einer Hausarztpraxis absolviert werden. Die Famulatur ist zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung abzuleisten. Es lohnt sich, sich über Stipendien und Fördermöglichkeiten zu informieren. 

Teil III: Praktische Jahr

Der dritte Abschnitt ist das Praktische Jahr. In diesem Teil müssen die Studierenden je vier Monate im Krankenhaus im Bereich Innere Medizin, Chirurgie sowie einem Wahlfach verbringen. Im Praktischen Jahr erfolgt außerdem der zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. Mit Bestehen beider Prüfungen ist die Approbation zum Arzt oder zur Ärztin möglich. 

Neuerungen im Medizinstudium

Ab 2020 sollen neue Auswahlkriterien für eine Zu- oder Absage eines Bewerbers für ein Medizinstudium entscheiden. Die Bundesärztekammer (BÄK) fordert zu dem von der Bundesregierung geplanten „Masterplan Medizinstudium 2020“ neue Auswahlverfahren. Nicht nur die Abiturnote soll in Zukunft zählen – auch psychosoziale Kompetenzen, soziales Engagement und Berufserfahrung sollen als Aufnahmekriterium gelten. Bundesweit sollen dafür einheitliche Kriterien festgelegt werden. Nach langjährigen Forderungen seitens der Medizinstudenten hat sich politisch in den letzten Jahren einiges getan: Das Hammerexamen wurde abgeschafft und auch die erhöhte Mobilität sowie eine bessere Vergütung während des Praktischen Jahres wurde durchgesetzt.