Karriereweg Medizinstudium

Du hast es geschafft! Du hast einen der begehrten Medizin-Studienplätze erhalten, auf die sich jährlich tausende Abiturienten bewerben. Jetzt kannst du richtig durchstarten: es warten Pflegepraktikum, Vorklinik, Famulaturen, Physikum, Klinik, Praktisches Jahr und das Staatsexamen auf dich. Wie du die sich dir bietenden Möglichkeiten während des Studiums persönlich am besten nutzen kannst, erfährst du in unseren Artikeln und auf den Operation Karriere Kongressen.


Viel spannenden Input zu ihrer Karriere als Ärztin oder Arzt nahmen die Teilnehmenden des Operation Karriere-Kongresses in Hamburg am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mit. Hier sind Impressionen vom Kongresstag.

Weiterlesen

Wie gut schlägt sich eine KI (künstliche Intelligenz) als Mediziner? Anscheinend beachtlich gut, wie eine neue Studie zeigt. Der Text-Roboter ChatGPT könnte sogar einen amerikanischen Mediziner-Test bestehen, für den sonst ein jahrelanges Studium notwendig ist.

Weiterlesen

Welche Weiterbildung passt zu mir? Welche Arbeitgeber gibt es in der Region und was ist bei der Planung meiner ärztlichen Karriere zu beachten? Auf dem Operation Karriere Kongress in München am 4. November wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diese und viele weitere Fragen beantwortet.

Weiterlesen

Einen Studienplatz im Fach Medizin zu ergattern, ist ein hartes Stück Arbeit. Wenn du keinen NC von 1,0 hast, sieht die Sache schon schwierig aus. Aber es gibt auch einen alternativen Weg, für den du keinen NC brauchst: und zwar der Quereinstieg ins Medizinstudium aus einem anderen Fach.

Weiterlesen

Rassismus in der Gesundheitsversorgung trifft nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch Ärztinnen und Ärzte. Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland fordert bereits im Studium eine stärkere Sensibilisierung für das Thema.

Weiterlesen

Das Studium der Humanmedizin hat den Ruf, einer der wohl stressigsten Studiengänge zu sein. Doch dauerhafter Stress im Medizinstudium muss nicht sein. Wie Studierende Stress und Anspannung wieder loswerden und sich wieder gesund fühlen können, erklärt Dr. med. Felicitas Saal, Ärztin und Anti-Stress-Coach, im...

Weiterlesen

Die abgelehnten Medizinstudierenden an der Goethe-Universität Frankfurt können aufatmen: Sie erhalten doch noch ein Studienplatzangebot. Wie die Lösung nach der Vergabepanne aussieht, erfährst du im Beitrag.

Weiterlesen

Beim diesjährigen Durchgang für die Landarztquote in Baden-Württemberg gingen mehr als 70 Prozent der Studienplätze an Frauen. Das teilte das Regierungspräsidium Stuttgart mit.

Weiterlesen

Medizin ist deutschlandweit eines der beliebtesten Studienfächer. Jährlich gibt es mehr Bewerberinnen und Bewerber, als überhaupt Studienplätze vorhanden sind. Doch auch ohne Einser-Abitur hast du Chancen auf einen der begehrten Plätze. Eine Möglichkeit bietet ein Medizinstudium bei der Bundeswehr.

Weiterlesen

Immer mehr Studierende entscheiden sich für das Fach Humanmedizin. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Statistischen Bundesamtes hervor. Im Wintersemester 2021/22 waren mehr als 105.000 Medizinstudierende an deutschen Universitäten eingeschrieben.

Weiterlesen

Der diesjährige Medizinische Fakultätentag hat sich für mehr Transparenz beim Umgang mit Interessenkonflikten an den Medizinischen Fakultäten ausgesprochen und 12 Empfehlungen formuliert.

Weiterlesen

Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) fordert, coronabedingte Quarantäne- und Isolationszeiten nicht auf die Fehltage im Praktischen Jahr (PJ) anzurechnen.

Weiterlesen

Medizinstudierende können ihre Arbeit in Gesundheitsämtern oder in anderen pandemierelevan­ten Bereichen fortsetzen, ohne dass ihr dort erzieltes Einkommen auf das BAföG angerechnet wird. Da­rauf weist der Marburger Bund hin.

Weiterlesen

Der 125. Deutsche Ärztetag hat die Bundesregierung und die Landesregierungen aufgerufen, die Zahl der Studienplätze im Fach Humanmedizin deutlich aufzustocken. Um eine qualitativ hochwerti­ge Ausbildung von zukünftigen Ärzten zu gewährleisten, müsse die Lehre auf allen betei­lig­ten Ebenen finanziell und...

Weiterlesen

Wie ist das plötzliche Studentenleben in einer neuen Stadt und wie bekommt man eigentlich Freizeit und Lernstoff unter einen Hut? Diesen Problemen musste sich unser Operation Karriere-Blogger Sebastian auch stellen – und hat dabei einige Erkenntnisse gewonnen.

Weiterlesen

Ist das Zulassungsverfahren zum Medizinstudium in Deutschland mittlerweile überholt? In manchen Bereichen schon, denkt unser Blogger Laurin. Warum seiner Meinung nach die Abiturnote lange nicht mehr so wichtig ist und welche Fähigkeiten viel mehr bei der Zulassung berücksichtigt werden sollten, schreibt er in...

Weiterlesen

Die Niederlassung ist bei Medizinstudierenden nicht gerade beliebt. Doch sie bietet viele Vorteile, auch im Hinblick auf die immer wichtiger werdende Work-Life-Balance. Wie es in der Niederlassung wirklich aussieht und was die Kassenärztlichen Vereinigungen damit zu tun haben, beschrieb Franziska Urban von...

Weiterlesen

Der Arztberuf ist häufig sehr fordernd und stressig – von Leichtigkeit keine Spur. Aber wie kann das besser funktionieren? Worauf kommt es an, damit man sich im Arbeitsalltag nicht selbst verliert und authentisch bleiben kann? Dazu gab Caro von Cube auf dem Operation Karriere Kongress in Hamburg am 12.5.2023...

Weiterlesen

Nicht nur das Medizinstudium an sich ist schwer, auch die Wahl der Facharztrichtung und der Berufseinstieg können Probleme bereiten. Mit der richtigen Vorgehensweise ist das aber kein Muss. Auf dem Operation Karriere-Kongress in Hamburg gab Dr. Umeswaran Arunagirinathan den Studierenden hilfreiche Tipps und...

Weiterlesen

Manchmal ist der Traumberuf zum Greifen nah, aber doch so fern. So ging es auch unserer neuen Operation Karriere-Bloggerin Loïs. In ihrem ersten Beitrag erzählt sie, warum ihr Start in das Medizinstudium alles andere als einfach war.

Weiterlesen


Aufnahmebedingungen des Studiums der Medizin

Medizin ist eines der beliebtesten Studienfächer in Deutschland. Jahr für Jahr gibt es etliche Bewerber:innen, aber nur begrenzte Studienplätze. Um Humanmedizin studieren zu können, benötigen angehende Ärzt:innen die Allgemeine Hochschulreife. In einigen Bundesländern kann jedoch auch mit der fachgebundenen Hochschulreife ein Medizinstudium angetreten werden. Medizinstudiengänge sind bundesweit zulassungsbeschränkt. Nach einer Bestimmung des Bundesverfassungsgerichtes wurde das Auswahlverfahren geändert um eine faire Auswahl zu treffen und Chancengleichheit für die Bewerber:innen zu gewährleisten.  Studienplätze werden auch weiterhin nach Numerus Clausus (NC) vergeben. Der NC ergibt sich aus dem Verhältnis der Studienplätze und der Anzahl der Bewerber:innen. Die Aufnahmebedingungen verändern sich somit jedes Semester. In der Regel bewegt sich der NC-Schnitt zwischen 1,0 und 1,3 – es gibt allerdings auch Ausnahmen. Derzeit wird Humanmedizin an 37 staatlichen Universitäten und vier privaten Hochschulen in Deutschland angeboten. Dabei kann man an acht Universitäten auch im Sommersemester mit Studium beginnen.

Studienplatzvergabe - Medizinstudium

Die Vergabe der Plätze wird von der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) durchgeführt und erfolgt ausschließlich über das Portal Hochschulstart.de. Durch eine Neuerung im Jahr 2020 hat sich das Auswahlverfahren verändert. Seitdem gelten bundesweit die gleichen Regeln. Die Bewerber:innen werden nach folgendem Verfahren ausgewählt:

  1. Dreißig Prozent der Studienplätze werden über die Abiturbestquote verteilt. Ein Algorithmus stellt sicher, dass nur Abiturnoten von Bundesländern mit ähnlichen Anforderungen verglichen werden um eine faire Auswahl zu gewährleisten.
  2. Das zweite Auswahlverfahren, bei dem 10 Prozent der Studienplätze vergeben werden, ist die Eignungsquote. Es werde Kriterien wie eine abgeschlossene Ausbildung im Gesundheitssektor, freiwillige Dienste, aber auch Erfolge bei Wettbewerben wie „Jugend forscht“ bei der Auswahl beachtet. Die Abiturnote spielt bei der Eignungsquote keine Rolle. Bis zum Wintersemester 2021/2022 werden noch Wartesemester berücksichtigt, danach gelten diese nicht mehr als Kriterium. 
  3. Die meisten Studienplätze - 60 Prozent - werden durch das Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben. Die Hochschulen benennen eigene Kriterien, die bei der Auswahl besonders wichtig sind. Dabei wird die Abiturnote oft miteinbezogen, aber es müssen auch notenunabhängige Kriterien berücksichtigt werden. Es spielen der TMS (Test für Medizinische Studiengänge), andere Eignungstests und mündliche Verfahren, sowie die Kriterien der Eignungsquote eine Rolle.

Gliederung des Medizinstudiums

Das Medizinstudium hat eine Gesamtdauer von 12 Semestern und drei Monaten und ist in drei Abschnitte gegliedert. 

Teil I: Vorklinik

Der erste Teil nennt sich Vorklinik. Dieser dauert vier Semester an und beinhaltet ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum in den Semesterferien oder vor Studienbeginn. Im diesem Teil findet außerdem der erste Abschnitt der Ärztlichen Prüfung („Physikum“) statt. 

Teil II: Klinik

Der zweite Teil nennt sich Klinik. Dieser Abschnitt hat eine Dauer von sechs Semestern und beinhaltet die viermonatige Famulatur in den Semesterferien. Von diesen vier Monaten müssen zwei Monate in Form einer praktischen Tätigkeit in einem Krankenhaus oder einer stationären Rehabilitationseinrichtung verbracht werden. Einen Monat davon müssen die Studierenden in einer Arztpraxis oder ambulanten Einrichtung verbringen. Seit den Staatsexamensprüfungen 2015 können sie ebenfalls in einer Hausarztpraxis absolviert werden. Die Famulatur ist zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung abzuleisten. Es lohnt sich, sich über Stipendien und Fördermöglichkeiten zu informieren. 

Teil III: Praktische Jahr

Der dritte Abschnitt ist das Praktische Jahr. In diesem Teil müssen die Studierenden je vier Monate im Krankenhaus im Bereich Innere Medizin, Chirurgie sowie einem Wahlfach verbringen. Im Praktischen Jahr erfolgt außerdem der zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. Mit Bestehen beider Prüfungen ist die Approbation zum Arzt oder zur Ärztin möglich. 

Neuerungen im Medizinstudium

Ab 2020 sollen neue Auswahlkriterien für eine Zu- oder Absage eines Bewerbers für ein Medizinstudium entscheiden. Die Bundesärztekammer (BÄK) fordert zu dem von der Bundesregierung geplanten „Masterplan Medizinstudium 2020“ neue Auswahlverfahren. Nicht nur die Abiturnote soll in Zukunft zählen – auch psychosoziale Kompetenzen, soziales Engagement und Berufserfahrung sollen als Aufnahmekriterium gelten. Bundesweit sollen dafür einheitliche Kriterien festgelegt werden. Nach langjährigen Forderungen seitens der Medizinstudenten hat sich politisch in den letzten Jahren einiges getan: Das Hammerexamen wurde abgeschafft und auch die erhöhte Mobilität sowie eine bessere Vergütung während des Praktischen Jahres wurde durchgesetzt.