Am 1. Oktober 2015 eröffnete Reitz ihre Praxis für Allgemeinmedizin in der 25.000-Einwohner-Stadt im hessischen Wetteraukreis. Dabei kam die Allgemeinmedizin für sie während des Studiums zunächst überhaupt nicht infrage. Ein Blockpraktikum in der inneren Medizin brachte dann die Wendung.
Nach ihrer Facharztausbildung in der Allgemeinmedizin arbeitete sie ein knappes halbes Jahr als angestellte Ärztin. Darauf folgte der Schritt in die Selbsständigkeit.
Reitz führte mehrere Punkt an, die ihrer Meinung nach für die ärztliche Niederlassung sprechen:
So ist laut Reiz eine freie Gestaltung des eigenen Arbeitsumfeldes möglich. Dies schließt auch ein:
- Auswahl des Standortes der Niederlassung
- Freie Entscheidung bei der Zusammenstellung des Praxis-Teams
Der Arbeitsalltag gestaltet sich laut Reitz sehr abwechslungsreich, es gebe sowohl Behandlungen chronischer als auch akuter Erkrankungen in Notfall-, Akut- und Langzeitversorgung. Dabei habe sie als Hausärztin auch eine wichtige Mittlerfunktion wenn es um die Weiterbehandlung bei Ärzten aus anderen Fachrichtungen gehe.
Auch die langjährige Bindung vieler Patienten hob Reitz als positiv hervor. Dadurch ergebe sich ein breites Spektrum, was das Alter der zu Versorgenden anbelange. Ihre älteste Patientin sei über 90 Jahre, ihr jüngster Patient wenige Woche alt. Außerdem erlebe man die Entwicklung von Patienten und deren Lebensläufe über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg.
Quelle: Catharina Reitz, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Vortrag "Einer für alle Fälle? – Facharzt für Allgemeinmedizin", Operation Karriere Kongress 2016, Frankfurt/Main.