Kleine Patienten - große Herausforderungen

Die Pädiatrie ist unter Studenten ein sehr beliebtes Fach. PD Dr. Georg Christof Schwabe versuchte seine Begeisterung für das Fach an die Teilnehmer des Kongresses in Berlin weiterzugeben.

Dr. Georg Christof Schwabe

PD Dr. Georg Christof Schwabe, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus | DÄV/Görtz

"Man muss mit Leidenschaft dabei sein" - mit dieser Aussage startete PD Dr. Georg Christof Schwabe, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus, in seinen Vortrag zur Pädiatrie. Das Fach sei nicht nur zu Beginn der Karriere beliebt - wenig Ärzte wechselten aus dieser Fachrichtung in eine andere. Es ist breit aufgestellt und viele Schwerpunkte oder Zusatzqualifikationen können erworben werden, z.B. in der Neonatologie oder der Kinderonkologie.

Schwabe hielt fest, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen seien und sich die Arbeit stark unterscheide. Als Beispiel nannte er die Schmerzlokalisation. Einem Kind tut die Hüfte weh, es zeigt aber auf das Knie, wenn man es fragt, wo es weh tut. Daher gehöre viel Einfühlungsvermögen und Geduld zu einem Facharzt der Pädiatrie. Hinzu kommt, dass Krankheiten andere Symptome zeigen und auch einen anderen Verlauf aufweisen können. Ein weiterer Aspekt, der bei Kindern besonders beachtet werden muss, ist die psychosoziale Entwicklung und das familiäre Umfeld. „Pädiatrie ist auch Sozial-Pädiatrie", so Schwabe.

Klinik oder Praxis?

In der Pädiatrie kann man sowohl an der Klinik arbeiten, als auch in einer eigenen Praxis. In der Praxis drehen sich die Beschwerden häufig um Fieber, Allergien, Asthma, Impfungen, psychosomatische Beschwerden aber auch um die Vorsorge. Teilweise habe man die Möglichkeit, mehrere Generationen einer Familie zu begleiten, nennt Schwabe einen der Vorteile einer Praxis.

In der Klinik dreht es sich größtenteils um die stationäre Versorgung und größere Beschwerden wie Knochenbrüche oder auch Krebs. Die Arbeit an der Klinik könne mehr Abwechslung bieten und hier seien die Möglichkeiten der Spezialisierungen größer, z.B. wie oben genannt in der Kinderonkologie.

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