Was verdient man als Arzt?
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Quo vadis? Die Umfrage stieß auf reges Interesse: 162 Teilnehmer und Teilnehmerinnen beteiligten sich und gaben Ihre persönliche Meinungen und Erfahrungen als Antworten.
74 % der Umfrageteilnehmer brauchten nicht auf ihren Medizinstudienplatz in Deutschland zu warten. Doch immerhin fast 4 % haben länger als 5 Jahre warten müssen und 2,5 % haben sich entschlossen als Alternative ins Ausland oder an eine private Uni zu gehen.
Die Frage nach der zukünftigen Gestaltung des Medizinstudiums sorgt aktuell für viel Gesprächsstoff in der Politik und an den Hochschulen. Der Masterplan 2020 wurde umfassend diskutiert. Wir haben nach der Meinung zur Idee der Umstrukturierung des Praktischen Jahres (PJ) gefragt – die Antworten zeigen, dass ein Pflichtabschnitt Allgemeinmedizin nur von wenigen begrüßt wird, während die Idee grundsätzlich vier Quartale statt drei Tertiale zu absolvieren gut angenommen wird. 40 % der Umfrageteilnehmer wünschen sich, dass das PJ einfach so bleiben soll, wie es jetzt strukturiert ist.
Drei Viertel der Umfrageteilnehmer gaben an, sich in keiner Form politisch für die Studienbedingungen des Medizinstudiums zu engagieren. Die politisch engagierten Teilnehmer sind teilweise sogar mehrfach aktiv (Mehrfachantworten waren möglich).
Obwohl teilweise noch etwas Zeit ist mit der Stellensuche, nutzen viele schön frühzeitig die Gelegenheit sich über den Arbeitsmarkt und die Berufsperspektiven als Arzt auf den Operation Karriere Kongressen zu informieren.
Kein überraschendes Ergebnis: nach wie vor sind die Fachgebiete Innere Medizin (36 %), Chirurgie (31,5 %) und Anästhesiologie (20 %) sehr beliebt. Doch auch Fächer wie Gynäkologie, Pädiatrie und Neurologie liegen bei den Umfrageteilnehmern vorn mit dabei (jeweils 14 %). Die Umfrageteilnehmer konnten bis zu 3 Fachgebiete als Favoriten auswählen.
Die Arbeit in der ambulanten Versorgung schneidet nicht schlecht ab: mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer ist dieser ärztlichen Tätigkeit nicht abgeneigt, 11 % streben sogar den direkten Einstieg in die Niederlassung an.
Die Frage nach einer eigenen Hausarztpraxis zeigt ein noch unentschlossenes Bild. Wer ambulant arbeiten möchte, aber keine eigene Hausarztpraxis führen möchte, kann auf verschiedene Job-Modelle wie Gemeinschaftspraxis oder Anstellung in einer Praxis zurückgreifen oder lässt sich als Facharzt nieder.
Der Trend „Auswandern“ ist unter dem Ärztenachwuchs nicht so hoch wie an mancher Stelle postuliert wird. Dies zeigt sich auch bei den Umfrageteilnehmern der Operation Karriere Kongresse in Köln und Bochum: 67,5 % möchten in Deutschland arbeiten. Laut Ärztestatistik der Bundesärztekammer hat die Abwanderung 2015 im Vergleich zum Vorjahr abgenommen und lag wieder auf dem Niveau von 2012.
Das Ergebnis dürfte keine Überraschung sein: die ländlichen Regionen sind für den Ärztenachwuchs nicht attraktiv. Der Landarztmangel dürfte 2017 weiterhin ein Thema in der Medizinpolitik bleiben.
Zum Abschluss der Umfrage noch ein kleiner Blick auf die Statistik. Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer sind Medizinstudenten (vor dem PJ), 20 % befinden sich aktuell im PJ und 12,5% sind bereits Ärzte.
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