Er betonte, auch Urologen seien wichtige Grundversorger. „Ohne die finanzielle Förderung der urologischen Weiterbildung in Praxen droht besonders in ländlichen Gebieten eine ambulante medizinische Unterversorgung“, warnte er.
Schroeder wies daraufhin, dass der Berufsverband zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) sowie der German Society of Residents in Urology an einem Konzept arbeiten, einzelne Weiterbildungsinhalte in den ambulanten Sektor zu verlagern. Dies soll künftig laut dem Verband auch die Zusammenarbeit von Praxen und Kliniken fördern.
In der Allgemeinmedizin ist die Förderung der ambulanten Weiterbildung bereits seit längerem etabliert. „Bundesweit werden jetzt 7.500 allgemeinmedizinische Weiterbildungsstellen für den ambulanten und stationären Bereich gefördert“, informiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) auf ihrer Website.
Im fachärztlichen Bereich werden bundesweit nur 2.000 ambulante Weiterbildungsstellen gefördert. Die Förderbeträge werden von den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Kostenträgern jeweils hälftig getragen. Ausgezahlt werden sie als Zuschuss zum Bruttogehalt des Weiterzubildenden an den Praxisinhaber, der den Arzt in Weiterbildung beschäftigt.
„Welche Fächer das sind, legen die Kassenärztlichen Vereinigungen gemeinsam mit den Krankenkassen vor Ort fest. So haben sie die Möglichkeit, Ärzte in den Fachgruppen weiterzubilden, die in der Region im ambulanten Bereich besonders benötigt werden“, informiert die KBV über den Status quo.