Facharzt-Weiterbildung in Hessen: Die Mehrheit ist weiblich

56 Prozent der Ärzte in Weiterbildung (ÄiW) sind in Hessen weiblich. Das geht aus dem Weiterbildungsregister des Jahres 2021 der Landesärztekammer Hessen (LÄKH) hervor.

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Zum Stich­tag 1. Oktober 2021 waren demnach 6.682 aktive ÄiW von den Weiterbildungsbefugten gemeldet wor­den. Im Vorjahr sind es 6.650 ÄiW gewesen. Die Rückmeldequote lag bei 91 Prozent.

Der Altersdurchschnitt aller Ärzte in Weiterbildung in Hessen betrug im vergangenen Jahr erneut 35 Jah­re. Die große Mehrheit war erneut im stationären Bereich tätig (81 Prozent). Zwölf Prozent arbeiteten im ambulanten Bereich; zu den sieben Prozent in „sonstigen Einrichtungen“ Tätigen zählen unter anderem Angestellte in der Pharmabranche oder bei einer Behörde.

Die Verteilung der Ärzte in Weiterbildung nach Fachgebieten entspricht den Vorjahren: Die größte Gruppe gehörte zur Inneren Medizin (26 Prozent), gefolgt von den Gebieten Chirurgie (17 Prozent) und Anästhesiologie (zehn Prozent).

Der Anteil an Teilzeitbeschäftigungen hat seit Erhebungsbeginn um vier Prozentpunkte zugenommen (2021: 20 Prozent). Seit 2013 ist ein leichter Anstieg bei den männlichen Teilzeitbeschäftigten um drei Prozentpunkte zu beobachten (2021: acht Prozent).

Die Registerdaten zeigen zudem, dass der Anteil an ÄiW mit ausländischem Pass bis 2021 gestiegen ist. Während 2013 rund 17 Prozent der gemeldeten ÄiW über einen ausländischen Pass verfügten, besaßen 2021 bereits 28 Prozent die ausländische Staatsangehörigkeit. Mit 22 Prozentpunkten stark angestiegen ist seit 2013 der prozentuale Anteil von Nicht-EU-Bürgern (2021: 67 Prozent).

Wie in den letzten Erhebungsjahren fiel auch in diesem Jahr auf, dass ein überwiegender Teil der 1.901 ÄiW mit ausländischer Staatsangehörigkeit männlich ist (2021: 54 Prozent). Mehrheitlich besaßen die gemeldeten ausländischen ÄiW einen syrischen (8,3 Prozent), rumänischen (7,8 Prozent), bulgarischen (5,4 Prozent) oder türkischen (4,5 Prozent) Pass. 

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