Erster Kurs für Notfallpflege am Uniklinikum Regensburg gestartet

Um dem wachsenden Aufgabenspektrum einer Notaufnahme gerecht zu werden, bietet das Universitätsklinikum Regensburg seit Kurzem einen Weiterbildungs­kurs in Notfallpflege an. Ein entsprechendes Curriculum hatte die Deutsche Kranken­haus­gesellschaft (DKG) Ende vergangenen Jahres verabschiedet.

Rettungswagen

Der neue Kurs in der Notfallpflege soll das Klinikpersonal auf die wachsenden Herausforderungen in der Notfallpflege vorbereiten. | Ssogras/Fotolia

Das Pflegepersonal in Notaufnahmen sehe sich einer rasanten medizinischen Entwick­lung sowie einer zunehmenden Anzahl von Patienten gegenüber, erklärte Markus Zim­mermann, Leiter der interdisziplinären Notaufnahme und ärztlicher Leiter der Weiter­bil­dung Notfallpflege am UKR. „Die Mitarbeiter müssen oft unter Zeitdruck ihr Wissen ab­rufen, Situationen richtig einschätzen, die Bedürfnisse der Patienten korrekt wahr­neh­men und zustandsorientiert handeln. Um dies bewältigen und die Patienten­versorgung mit gleichbleibend hoher Qualität und Engagement anbieten zu können, ist es wichtig, dass die Mitarbeiter in der Notaufnahme eine spezielle Weiterbildung in der Notfallpflege erfahren“, so Zimmermann weiter.

Der Kurs umfasst im Rahmen von zwei Basis- und fünf Fachmodulen mindestens 720 Stunden theoretischen und 1.800 Stunden praktischen Unterricht. Im Fokus stehen da­bei die Ersteinschätzung und Aufnahme von Patienten, deren Versorgung, Über­wachung und Begleitung bei akuten Diagnosen, traumatischen Ereignissen und in speziellen Pfle­gesituationen. Das UKR kooperiert bei der Weiterbildung mit dem Caritas-Krankenhaus St. Josef. Der Verein Sternschnuppe unterstützt die Maßnahme mit 10.000 Euro.

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