„In der Dermatologie trifft man alle Patienten, von jung bis alt, vom Obdachlosen bis zum Topmanager. Das Vorurteil, der Dermatologe gebe nur Cortison, ist die 'alte' Dermatologie: hier hat sich unfassbar viel getan“, eröffnete Eyerich seinen Vortrag.
Die Bandbreite in der Dermatologie ist sehr groß. Die Dermatoinfektiologie ist ein großes Fachgebiet. In der Allergologie „erlebt man tolle Sachen, wenn man gerne Sherlock Holmes spielt“, sagte Eyerich. Auch die lukrative ästhetische Dermatologie und die Forschung seien mögliche Tätigkeitsfelder.
Dermatologie: innovativ und vielseitig
Man kann sich als Dermatologe aber auch auf die Onkologie spezialisieren und sterbende Patienten begleiten. Hier gibt es neue Therapieansätze: Beim Schwarzen Hautkrebs, der metastasiert hat, lag die Lebenserwartung bis vor kurzem bei sechs bis acht Monaten. Dank einer neuen Therapie mit B-RAF-Inhibitoren habe sich das geändert.
„Die Dermatologie ist ein super Fach, weil sie jung und innovativ ist und zunehmend zur Modelldisziplin in der Medizin wird. Sie ist unglaublich vielseitig, man kann sich sehr gut niederlassen und kann – fast – immer helfen“, resümierte Eyerich.
Operation Karriere, 20.06.2015, München. „Mit Haut und Haar – Facharzt für Dermatologie“. Prof. Dr. med. Kilian Eyerich, Leitender Oberarzt Forschung, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein, Technische Universität München, München; Foto: OPK